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Prominenz in den Geschichtsbüchern

Zahlreiche internationale Rallyestars wie Stig Blomqvist oder Shekar Mehta waren am Start, bei 20 von 24 Auflagen hatten aber die Österreicher die Nase vorne.

Als 1969 zum ersten Mal die die Int. Jänner Rallye ausgetragen wurde, wusste sicher noch niemand, dass diese Veranstaltung zum absoluten Klassiker der österreichischen Rallyeszene werden wird.

Mitverantwortlich war die seit Beginn an hervorragende Organisation, die hohe Anzahl an internationalen Startern und die vielen Motorsport-Legenden, die im Mühlviertel geschrieben wurden. Nachdem von 1987 bis 1998 pausiert wurde, konnte ab 1999 mit der IQ Jänner Rallye nahtlos der Anschluss an eine große Rallye-Tradition geschafft werden. Hier ein kurzer Rückblick:

Bei der Premiere siegte das damals bekannte österreichische Citroen-Duo Heinz Weiner und Judith Loos auf einer DS 19. Schon bei der ersten Auflage zeigte sich, dass es auf Schnee im Mühlviertel nur sehr schwer sein wird, die österreichischen Rallye-Asse zu schlagen. Zwei der wenigen ausländischen Siege (insgesamt fünf von 25) steuerte der deutsche WM-Haudegen Achim Warmbold bei. Er siegte in den Jahren 1972 und 73.

Im Jahr 1975 begann der der Siegeszug von Franz Wittmann, dem man heute als „Mr. Jänner Rallye“ bezeichnen muss. Der Niederösterreicher gewann in einem Zeitraum von 29 Jahren insgesamt zehn Mal (75-77, 79-84, 2003).

Diesen Rekord erzielte er mit sechs verschiedenen Boliden (BMW 2002, Opel Kadett GTE, Porsche Carrera, Audi 80, Audi Quattro und Toyota Corolla WRC) und vier verschiedenen Beifahrern (Traude Schatzl, Helmut Neverla, Dr. Kurt Nestinger, Heike Feichtinger). Von 1979 bis 1984 siegte er sechs Mal in Folge.

Groß war die Begeisterung, als 1979 Stig Blomqvist am Start war. Der Schwede, der 1984 Weltmeister wurde, forderte Wittmann alles ab. Lag in Führung und musste auf Sonderprüfung 22 die Lancia Beta Monte Carlo mit Elektrikproblemen abstellen. 27 Jahre später ist das Rallye-Urgestein abermals am Start der IQ Jänner Rallye.

Für viel Aufsehen sorgte die Safari-Rallye-Legende Shekar Mehta, der 1981 und 1982 den Weg ins Mühlviertel fand. Seine Gegner waren nicht minder prominent: Der Norweger John Haugland (heute Betreiber einer Winter-Rallye-Akademie in Norwegen) oder der Finne Rauno Aaltonen.

Gleich zwei Mal der Schwede Per Engseth (2./1979 und 3./1980). Am Beifahrersitz Rudi Stohl, der auch seine Lada 1600 zur Verfügung stellte. Ein Rallye-Weltmeister am Treppchen war Björn Waldegaard (Weltmeister 1979), der 1984 mit Franz Wurz den zweiten Platz belegte.

Zurück zu den Österreichern. Der bereits genannte Rudi Stohl ist der einzige Fahrer, der als Beifahrer und Pilot am Stockerl der Jänner Rallye zu finden war. Denn 1986 wurde er mit Doppel-Olympiasieger Peter Seisenbacher, Zweiter.

Die Familie Stohl war es auch, wo Vater und Sohn in den Top-3 zu finden waren. Manfred Stohl holte bei der IQ Jänner Rallye 2005 den dritten Platz. Auch bei den Harrachs standen Vater und Sohn am Stockerl. Graf Ernst Harrach schaffte es 1986 als Dritter und Sohn Beppo belegte 2000 den zweiten Platz.

Die jüngere Vergangenheit der IQ Jänner Rallye dominierte Raimund Baumschlager. Der aktuelle Staatsmeister gewann 2004 und 2006 und wurde 2003 Zweiter. Auch heuer ist der Rosenauer wieder einer der Favoriten auf den Gesamtsieg.

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