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Rallye-ÖM: Ostarrichi-Rallye

FIAT Austria Racing: Alle drei Stilos im Ziel

Nicht überglücklich, aber zufrieden zeigt sich FIAT Austria Racing nach der Ostarrichi-Rallye: Platz 4, 6 und 7 bei den Alternativen.

Nachdem Michael Böhm/Nina Irina Wassnig den ersten Tag der Ostarrichi-Rallye auf Platz fünf in der Dieselwertung beendet hatten, rechnete sich der gebürtige Waldviertler und Wahlsteirer für Samstag noch einiges aus. "In der vierten und letzten SP am Freitag ließen unsere Bremsen enorm nach und ich musste jede Kurve einige Male anbremsen, um Bremsdruck aufzubauen. Schade, denn dabei haben wir an die 15 Sekunden verschenkt. Trotzdem sind wir mit Platz fünf nicht unzufrieden, denn am Samstag wird, wenn es weiter so regnet, einige Ausrutscher geben."

"Wir werden versuchen auf der Straße zu bleiben und vielleicht etwas zu attackieren, um gegen Hannes Danzinger die sechs Sekunden aufzuholen", war Michael Böhm am Freitag zuversichtlich. Patrick Breiteneder im zweiten Fiat Stilo lag auf Platz acht, Markus Jaitz war Zehnter. Nach der Absage der ersten Sonderprüfung war SP6 die Eröffnungsprüfung des Samstages. Michael Böhm verlor gegenüber Danzinger zehn Sekunden und auch Beppo Harrach lag mit nur einer Sekunde nun vor dem Fiat-Piloten.

In SP7, der Königsprüfung mit 23 Kilometern, legte Fischerlehner mit 15:18,5 eine tolle Zeit vor. Dahinter aber bereits Harrach im Allradmitsubishi und Michi Böhm im Stilo mit je 15:35, Danzinger im VW Golf GTI zwölf Sekunden zurück. Somit lagen die Drei nach SP7 innerhalb von nur vier Sekunden, was einen spannenden Dreikampf bei strömenden Regen erwarten ließ. In SP8 nahm Böhm dem Neo-Erdgaspiloten Harrach wieder drei Sekunden ab und rangierte auf Platz vier.

Danzinger machte die zuvor verlorenen zwölf Sekunden gut und lag eben diese vor Böhm. Patrick Breiteneder kam auf der regennassen Piste ganz gut zurecht und holte einen Platz auf: Rang sieben. In der folgenden Sonderprüfung legte Harrach einen Zahn zu und schob sich wieder vor Böhm, lag aber noch 17 Sekunden hinter dem zweiten Erdgasauto von Danzinger. Michael Böhm kam in SP10 auf eine Zeit von 9:59, Harrach auf 9:54,6.

Martin Fischerlehner als Führender in der Alternativ- und Dieselklasse auf 9:56,7, Danzinger nur auf 10:16, Breiteneder war mit 10:40 wieder einen Platz weiter nach vorne gekommen. Für die letzte Sonderprüfung der Rallye rechnete sich Michael Böhm noch eine winzig kleine Chance aus, Hannes Danzinger noch zu bezwingen. Leider legte auch der VW-Pilot zu und markierte für SP12 eine Zeit von 15:11,2, Böhm kam auf 15:12,5.

Damit blieb "nur" Platz vier in der Alternativ-und Dieselwertung. In der herkömmlichen reinen Dieselwertung wäre es allerdings der zweite Platz. "Ich hab gekämpft bis zur letzten Kurve. Leider hat auch Hannes noch zugelegt und Beppo Harrach ist in den letzten beiden SP´s mit dem allradgetriebenen Mitsu förmlich davongeflogen. Bis dahin sind wir gleich schnell oder schneller gewesen, aber gegen Allradantrieb haben wir bei Dauerregen und rutschigen Straßen eben keine Chance."

"Trotzdem bin ich froh, dass wir diesmal ohne Probleme - abgesehen von der nachlassenden Bemsleistung am Freitag - ins Ziel gefahren sind. Wahrscheinlich hab ich den dritten Platz bereits an Freitag verloren. Jetzt heißt es unseren Stilo wieder fit zu machen und auf trockenes Wetter in Judenburg zu hoffen", erklärt Michael Böhm im Ziel in Bad Hall.

Teamchef Christian Böhm: "Ich bin recht froh, dass wird diese anstrengende Rallye so gut hinter uns gebracht haben. Drei Fiat Stilos am Start, drei im Ziel - ein Beweis, dass die Fiat Stilos gerade bei schlechten äußeren Bedingungen problemlos funktionieren, und unsere Fahrer auch mit den schwierigsten Strassenverhältnissen zu recht kommen. Wir hatten während der gesamten Veranstaltung kein einziges gröberes Problem und mussten lediglich tanken, Reifen wechseln und bei Patricks Stilo eine Motoraufhängung tauschen."

"Mit den Plätzen vier, sechs und sieben können wir zwar nicht überglücklich, aber doch zufrieden sein. Rechnet man die beiden Gasautos weg, dann wären es die Plätze zwei, vier und fünf, stelle ich mal in den Raum. jetzt heißt es mit Optimismus nach Judenburg zu kommen, um dort bei hoffentlich trockenen Straßen wieder etwas Boden auf die Spitze gut zu machen. Leider fehlen uns auf die KitCars und auch auf den Mitsubishi von Harrach einige PS und vor allem Allrad. Vielleicht schaffen wir es noch in dieser Saison, dass wir entweder einen stärkeren Dieselmotor oder aber auch ein komplett anderes Auto bekommen."

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