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Rallye-ÖM: BP Ultimate-Rallye

Regen und Sonne, Schatten und Licht

Mit einem mittleren Erfolg beendete Gerhard Openauer die BP Ultimate-Rallye 2007, damit ist er heuer bei bisher jeder Rallye durchgekommen.

Das insgesamt sehr gelungene Ergebnis teilte er jedoch nicht mit Jiri Michal, der ursprünglich den Beifahrer-Posten übernehmen hätte sollen (berufliche Verpflichtungen waren dazwischengekommen), sondern mit Maros Certan, der für sein junges Alter schon sehr viel Erfahrung und Abgeklärtheit mitbringt (erfolgreiche Rallyes mit Andreas Bayer, Oskar Hebenstreit und vielen anderen).

Es wäre theoretisch ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen, aber eine Rallye ist bekanntlich keine Spazierfahrt (vor allem diese), soll heißen: Es kann jederzeit vorkommen, daß ein wichtiges Teil am Auto kaputtgeht. Insgesamt haben Gerhard Openauer, Maros Certan und – nicht zu vergessen – ihre Mechaniker Bernhard Nicht und Thomas Steinmayer sicher das Beste aus der Situation gemacht.

Gerhard Openauer war einer von denen, die während der turbulenten Freitages-Etappe in Schwierigkeiten gekommen waren, der Start verlief jedoch zunächst sehr vielversprechend: Mit einem vierten Platz bei den Historischen auf der Eröffnungsprüfung Schloß Krumbach war er schon sehr gut dabei. Auch nach der zweiten Prüfung lagen Gerhard Openauer und Maros Certan noch an der vierten Position, noch vor den Stars Alois Nothdurfter (Ford-Lotus Cortina) und Johannes Huber (Porsche; am Ende Zweiter!). Auf der dritten Prüfung war die Rallye-Gemeinschaft Triestingtal dem MSC Kitzbühel und der Ecurie Vienne schließlich nicht mehr gewachsen, deren Stars unaufhaltsam nach vorne stürmten.

Auch auf der Nachtetappe riß sich Gerhard Openauer ein Bein aus – und nahm das (klarerweise unbeabsichtigt) ziemlich wörtlich: Ein Federbein verlor seinen Halt, und das macht bekanntlich nicht schneller. Von der Strafzeit ganz zu schweigen.

Als Trost bleibt jedoch, daß es trotz dieses Erschwernisses keinen Platzverlust gegeben hatte, zumindest nicht in der Wertung der Historischen. Gerhard Openauer hatte es also auch geschafft, seinen Konkurrenten von der Castrol Pölstal Judenburg-Rallye, Koni Friesenegger mit dem Opel Kadett GT/E, hinter sich zu lassen. Der Abstand zwischen beiden blieb bis zu dessen Ausfall auffallend groß. Eine zumindest kleine persönliche Genugtuung.

Auf der insgesamt zehnten Prüfung (Innerschildgraben/Zweite Samstagesprüfung) waren dann sowohl Friesenegger als auch Alois Nothdurfter ausgefallen, das brachte noch den fünften Platz. Wirklich etwas riskieren hätte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel gebracht, dafür war der Rückstand auf den Vordermann Sepp Gruber einfach schon zu groß. Sichere Zielankunft lautete die Priorität.

Und das wurde erfüllt. Mit Sicherheit war es eine jener Rallyes, bei der jeder Angekommene Hochachtung verdiente – und Gerhard Openauer und Maros Certan sind angekommen. Sie haben auch zeitenmäßig trotz der vorübergehenden extremen Schwierigkeiten mit dem Fahrwerk eine sehr ansprechende Leistung erbracht. Fazit: Potential für Top-Plazierungen in der Castrol Historic Rallye-Staatsmeisterschaft ist vorhanden!

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