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Rallye-ÖM: Lavanttal-Rallye

Die große Histo-Welle

Hitverdächtig: Die Lavanttal-Rallye lockt einmal mehr mit einer außergewöhnlich spektakulären Strecke und einem Histo-Aufgebot wie noch nie.

Die Klasse der historischen Rallyewagen in Österreich steht vor einem neuen Höhepunkt: So viele alte Rallyewagen wie noch nie rollen über die Startrampe von Wolfsberg, auf den anspruchsvollen Rallye-Prüfungen in den umliegenden Bergen und auch im Tal (der Rundkurs Eitweg – St. Ulrich ist besonders gefragt) könnte es zu einem echten Rallye-Volksfest kommen. Denn seit Beginn ihres Erscheinens kommen die Rallyewagen aus der Zeit der Sechziger Jahre bis hin zur Mitte der Achtziger Jahre hervorragend bei den Besuchern an. Und längst ist bekannt, daß die teilweise über dreißig Jahre alten Rallye-Fahrzeuge nicht gemütlich über die Prüfungen getragen werden, da wird ordentlich Gas gegeben. Dementsprechend oft sieht man einen alten Escort, Kadett oder Porsche quer um die Ecken kommen.

Sepp Gruber ist einer der Historischen-Vertreter der ersten Stunde, und auch schon lange davor kannte er den richtigen Umgang mit schnellen Fahrzeugen abseits der Straße. Dementsprechend gehört er zu den Vertretern seiner Klasse, die es zu beachten gilt, und das sind dort erfreulicherweise so gut wie alle: Die sportliche Qualität bei den Historischen ist dank sehr vieler sehr beherzter Teilnehmer enorm hoch. In dieser Wertungskategorie, die alleine schon durch die Optik zahlreicher Fahrzeuge besticht, finden sich viele Fahrer mit beeindruckendem Können, man denke nur an Michael Brandner oder Christian Rosner. Insgesamt haben zur Lavanttal-Rallye nicht weniger als 22 Teilnehmer mit solchen Wagen genannt.

Sepp Gruber, der zu Porsche-Zeiten auch schon zweite Plätze geschafft hat, kann mit seinen knapp 150 PS seines Ford Escort RS 2000 zwar nicht unbedingt auf Leistungsüberschuß bauen, dafür aber ist das Auto noch überall angekommen. Auch in Abu Dhabi, wo aber anschließend ein Sanierungsprogramm angesagt war wie sonst wohl nur nach einer ganzen Saison. Ganz umsonst war die Aktion nicht, nach immerhin einem fünften Platz in der Gesamtwertung.

Bei der Lavanttal-Rallye werden die Prioritäten zwar mehr in Richtung Schnelligkeit gehen, aufgrund ihrer besonderen Anforderungen sind es aber auch hier nicht in erster Linie die PS, die ausschlaggebend sind, sondern vor allem die fahrerische Erfahrung und sorgfältige Vorbereitung. Bereiche, in denen Sepp Gruber durchaus überzeugen kann. Auf den Kärntner Rallyestrecken, deren Fahrbahnzustände von trockenem Asphalt bis hin zu schlammigem Schotter und unter Umständen auch zu Schneefahrbahnen reichen, ist das sicher kein unwesentlicher Vorteil. Wenn er gut in Form ist, zählt Sepp Gruber auch mit dem Escort zu den Schnellsten bei den Historischen.

Die Chancen darauf, daß ein weiterer Rallye-Preis an den MSC Kitzbühel geht, stehen ganz gut, aber man muß auch die unzähligen Gegner berücksichtigen. Man kann sicher von einer Rekord-Beteiligung unter den Historischen in Österreich sprechen, und wie schon genannt, bewegen sich die Teilnehmer hier auf einem sehr hohen Niveau. Daher gilt: Abwarten – und alle vorhandenen Fähigkeiten auf den Rallye-Prüfungen einsetzen.

Wie bei der Rallye Abu Dhabi Classic, geht Sepp Gruber auch in Wolfsberg mit Gerhard Heger als Beifahrer an den Start. Eine besondere Motivation liegt hier im historischen Mitropacup, zu dem die Lavanttal-Rallye zusätzlich zur Castrol Historic-Staatsmeisterschaft zählt.

Insgesamt gilt: Die Lavanttal-Rallye lockt einmal mehr mit einer außergewöhnlich spektakulären Strecke. Und einem Histo-Aufgebot, das so großartig wie noch nie ist. Absolut hitverdächtig!

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