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ORM: ARBÖ-Rallye

Reini Sampl mischt die ÖM-Elite auf

Licht und Schatten für Reini Sampl. Nach einem sensationellen Start bei der Arbö-Rallye beendete ein Baum die Fahrt des Behindertensportlers.

Foto: Daniel Fessl

Regen, schlechte Sicht und rutschige Landstraßen – je schlechter die Bedingungen bei der ARBÖ-Rallye vergangenes Wochenende wurde, desto schneller wurden Reini Sampl und sein Co-Pilot Bernhard Ettel mit ihrem Mitsubishi Evo X.

„Schon bei der allerersten Sonderprüfung fuhren wir auf Gesamtrang 13– und das trotz eines kleinen Verbremsers, der uns wertvolle Sekunden gekostet hat. Mit Rang 14 auf der zweiten Sonderprüfung konnten wir die starke Leistung auf Anhieb bestätigen und uns inmitten der Elite der Staatsmeisterschaft etablieren, und das mit einem seriennahen Auto“, blickt Reini auf den sensationellen Start zurück.

Auf der dritten Etappe kam es dann jedoch zu jenem Zwischenfall, der nicht nur die Arbö-Rallye, sondern auch die restliche Rallye-Saison 2013 mit einem Schlag beenden sollte: „Mit Regenreifen hatten wir die richtige Entscheidung getroffen und waren gut unterwegs – bis ich plötzlich ein am Streckenrand abgestelltes Auto eines anderen Teilnehmers sah. Da es auf der Kurvenaußenseite stand, wollte ich die sichere Linie wählen, habe vor der Kurve einige Zentimeter ausgeholt, um am Ende der Kurve genügend Abstand zwischen mir und dem anderen Auto zu haben. Der Fehler dabei war, dass ich dabei von der schmalen sauberen Spur in den Dreck gekommen bin und in der Folge das Auto verloren habe“, schildert Reini Sampl den Vorfall. „Dass genau im Kurvenausgang ein Baum stehen musste, war dann einfach nur Pech.“

Fahrer und Co-Pilot überstanden den Crash unbeschadet, was man von Reinis umgerüsteten Mitsubishi nicht behaupten kann. „Das Auto war ganz klar zu schwer beschädigt, um es über Nacht zu reparieren. Natürlich ist es schade, dass uns so etwas ausgerechnet bei der Arbö-Rallye passiert, denn die Straßen rund um Admont kamen meinem Fahrstil sehr entgegen. Doch ich hake die Sache als Erfahrungswert ab, dass man die saubere Spur niemals verlassen sollte, was immer auch passiert. Für mich persönlich ist es wichtig zu wissen, dass der Unfall nicht auf Übermut, sondern ganz einfach auf meine fehlende Routine zurückzuführen ist. In der erste Saison im Rallyesport habe ich meine eigenen Erwartungen klar übertroffen und bewiesen, dass es möglich ist, mit nur einer Hand am Lenkrad professionell Rallye zu fahren.“

Wie und mit welchem Fahrzeug er 2014 erneut an Rallyes teilnehmen wird, entscheidet Reini Sampl am Jahresende. Ab sofort steht für den erfolgreichen Mono-Skifahrer die Vorbereitung auf die kommende Wintersport-Saison und sein programmiertes Karriere-Highlight, die Paralympischen Winterspiele 2014 in Sotschi auf dem Programm. „Jetzt geht’s erst mal mit Skifahren am Mölltaler Gletscher weiter, meine Freizeit werde ich im Winter als Instruktor beim Winterfahrtraining.at Zuhause im Thomatal verbringen. Fix ist: Die Arbö war auf jeden Fall nicht meine letzte Rallye!“

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