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ORM: Wechselland-Rallye

Wollinger: Dritter 2WD-Sieg in Folge

Bei einer äußerst spektakulären und schwierigen Wechselland-Rallye behielt der Steirer Daniel Wollinger im Nebel den Durchblick.

Fotos: Daniel Fessl; Dominik Fessl

Wollinger und sein Co-Pilot Patrick Forstner holten sich bei der Wechselland-Rallye überlegen den nächsten Sieg in der Kategorie der zweiradgetriebenen Fahrzeuge, den dritten hintereinander in dieser Saison. "Absolut crazy, Wahnsinn, danke für einen großartigen Job", so die ersten Worte von Daniel Wollinger an sein Team, noch direkt aus dem Cockpit im Ziel der finalen Sonderprüfung. Was am Ende der Veranstaltung nach einem ungefährdeten Triumph aussah, war zu Beginn der Rallye keineswegs sicher. Bei einer letzten kurzen Testfahrt vor dem Start war ein Teil der vorderen Radaufhängung gebrochen, was von den flinken Mechanikern gerade noch rechtzeitig geschweißt werden konnte.

Somit gab es bereits vor dem Auftakt der spektakulären Rallye jede Menge Aufregung für das Rallye Team Wollinger. Dauerregen, Matsch und dazu auch noch dichter Nebel machte den Piloten das Leben am Freitag Nachmittag zusätzlich schwer. Bereits die erste Durchfahrt des beliebten Rohrbach-Rundkurses wurde einigen Teams aufgrund der rutschigen Verhältnisse zum Verhängnis. Nicht jedoch für Wollinger: "Wir haben bei den ersten beiden Prüfungen noch etwas Zeit verloren, weil ich bei den Bedingungen keinen Abflug riskieren wollte. In Rohrbach haben wir uns dann mit einer klaren Bestzeit die Führung geholt. Es war dort extrem schwierig zu fahren, aber wir hatten die richtigen Reifen aufgezogen und auch das Setup hat perfekt gepasst."

Der zweite Durchgang der Hochwechsel-Prüfung wurde aufgrund der widrigen Witterungs- und Straßenverhältnisse aus Sicherheitsgründen sogar abgesagt. Für Wollinger die richtige Entscheidung: "Das ist eine Highspeed-Prüfung, und die Sichtweite hat keine 20 Meter betragen. Da hätte es sicher viele Ausfälle gegeben." Mit einem Vorsprung von zwölf Sekunden auf seinen härtesten Verfolger Michael Kogler und auf dem sechsten Gesamtrang liegend übernachteten die beiden Steirer.

Am Samstag drehte der Laßnitzthaler bei trockenen Verhältnissen von Beginn an richtig auf und markierte gleich mehrere 2WD-Bestzeiten. Im Mittagsservice brach jedoch noch einmal große Hektik aus. Wollinger: "Meine Mechaniker haben gesehen, dass diesmal die andere Seite der Radaufhängung gebrochen ist. Wir haben es gerade noch geschafft, das Auto für die letzten vier Sonderprüfungen vorzubereiten." Wie sich herausstellen sollte, hielt der Renault Clio R3 Maxi auch der Flugshow in Haideggendorf und den langen Pinggau-Rundkursen stand. Der Steirer holte sich noch dazu die maximalen Punkte für den Gewinn der Powerstage.

Wollinger abschließend: "Dritter Sieg in Folge – und das mit den maximalen Punkten. Ich bin so stolz auf meine Jungs, die unermüdlich für uns bei Kälte und Regen geschraubt haben und uns ein perfektes Auto hingestellt haben. Ich möchte mich bei allen Unterstützern und Sponsoren bedanken, die mir so eine Traumsaison ermöglichen. Jetzt müssen wir schauen, ob wir das Budget für die Schneebergland-Rallye zusammenbringen, wo wir einen Start eigentlich nicht geplant hatten. Natürlich würde ich dort gern dabei sein, um die Führung in der 2WD-Meisterschaft zu verteidigen."

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