
ORM: Rebenland-Rallye | 16.03.2018
Nach Tag 1: Baumschlager out
Der Rebenland-Führende Raimund Baumschlager verunfallte am Ende des ersten Tages, neuer Spitzenreiter ist Niki Mayr-Melnhof.
Fotos: Harald Illmer
Mit Raketenstart hatte wie schon berichtet Staatsmeister Raimund Baumschlager die heute gestartete 7. Internationale Rebenland-Rallye eröffnet – mit einem wahren Knalleffekt hat er sie beendet. Am Beginn der 6. Sonderprüfung des Tages Pössnitz-Panoramastraße, die bei extrem rutschigen Verhältnissen schon in der einbrechenden Nacht absolviert wurde, fabrizierte der in Führung liegende Oberösterreicher einen kapitalen Abflug und stürzte mit seinem Skoda Fabia R5 fünf Meter in die Tiefe. Sowohl Baumschlager, der über Rückenschmerzen klagte, als auch dessen Copilot Pirmin Winkelhofer, der eine leichte Handverletzung erlitt, wurden vom Team der Medizinischen Sicherheitsstaffel geborgen und anschließend zur Abklärung ins Landeskrankenhaus Südsteiermark in Wagna (Winkelhofer) bzw. ins UKH Graz (Baumschlager) gebracht.
Sportlich heißt das, dass Niki Mayr-Melnhof, der zum Zeitpunkt des Unfalls 0,5 Sekunden hinter Baumschlager gelegen war, als klar Führender in den morgigen zweiten Rallye-Tag geht. Der Vorsprung des 39-jährigen Steirers im Ford Fiesta R5 auf den Zweitplatzierten Gerwald Grössing im Ford Fiesta WRC beträgt bereits über eine Minute. Als Dritter konnte sich mit weiteren 36 Sekunden Rückstand der tschechische 2WD-Europameister Jan Cerny klassieren.
In der 2WD-Wertung führt nach Tag eins der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208 R2) vor den Opel-Piloten Luca Waldherr, Manuel Pfeifer und Willi Stengg.
Auch der Junioren-Staatsmeisterschaft heißt der zwischenzeitlich Führende Kristof Klausz.
In der Historischen Rallye-Staatsmeisterschaft führt der steirische Favorit Gert Göberndorfer (Opel Ascona B). Der Spitzenreiter im Historischen Rallye Cup ist Günther Königseder (Lancia Delta Integrale).
Im Österreichischen Rallye Cup der AMF liegt der sensationell fahrende Martin Kalteis in Führung. Mit seinem Mitsubishi Evo VII platzierte sich der Niederösterreicher in der Rallye-Gesamtwertung mitten unter die WRC- bzw. R5-Boliden an sechster Stelle. Der Steirer Günther Knobloch (Subaru WRX) liegt in der Cupwertung mehr als zwei Minuten hinter Kalteis auf Platz zwei.
Im Opel Fior Rallye Cup liegt Manuel Pfeifer vor Christoph Lieb.
Im M1 Rallye Masters führt Günther Knobloch.
Im Mitropa Rallye Cup gibt es eine deutsche Familienführung. Hermann Gaßner sen. führt vor Hermann Gassner jr. (beide Mitsubishi Evo X).