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Alle Jahre wieder

In zwei Wochen beginnt wieder der traditionelle Rallye-Marathon nach Dakar, insgesamt gilt es knapp 10.000 Kilometer zu bewältigen.

Johannes Mautner Markhof

Am 28.12. fällt der Startschuss für die Mutter aller Wüsten Rallyes. Wir werden von Beginn an täglich berichten und so für Wüstenfeeling unterm Weihnachtsbaum sorgen. Alle Vorab Infos lesen Sie ab sofort hier auf motorline.cc

Gestartet wird heuer erstmals im französischen Arras. Dort findet auch die technische und die administrative Abnahme statt. Gleichzeitig ist ein großes Fest zu Ehren der 24. Auflage des Klassikers geplant.

Insgesamt werden die Teilnehmer 14 Etappen erfolgreich absolvieren müssen um dann am 13. Jänner das Ziel in Dakar zu erreichen. Die Etappen verteilen sich auf Frankreich (2), Spanien (1) Marokko (3) Mauretanien (6) und Senegal (2).

Zu Beginn stehen 2.600 Kilometer auf europäischem Boden am Programm. Nach zwei Tagen auf französischem Terrain kommen die Teams am 30. Dezember nach Spanien von wo sie am 31. Dezember nach Afrika übersetzen. Es folgen drei Etappen in Marokko, sechs Etappen in Mauretanien und die letzten 2 Etappen in Senegal. Die längste Sonderprüfung der Dakar 2002 führt über 520 Kilometer von Tidjikja nach Tichit. Die kürzeste über 31 Kilometer von Dakar nach Dakar. Insgesamt liegen 9.436 Kilometer vor den Teilnehmern. 3.898 davon werden als Sonderprüfungen gefahren.

Kennzahlen des Teilnehmerfeldes

Insgesamt werden laut vorläufiger Starterliste 397 Fahrzeuge an den Start gehen. 170 davon sind Motorräder, 115 Autos, 33 Trucks und 79 Servicefahrzeuge.

Rund 80% des Teilnehmerfeldes machen die Amateure aus. Mit dabei auch sechs Frauen. 30% der Starter betreten mit der Dakar Neuland. Die meisten davon am Motorrad (46%) gefolgt von den Autofahrern (26%). Bei den LKWs finden sich nur 4% Neulinge.

Die Fahrer kommen aus 34 Nationen. Wie auch schon in der Vergangenheit stellen die Franzosen mit 46% das größte nationale Starterfeld. Spanien folgt mit 16% vor Belgien mit 15% und Italien mit 13%. Überraschend ist hier nur die Tatsache, dass gleich viele Fahrer brasilianischer wie britischer Herkunft (jeweils 4%) an der Dakar teilnehmen.

Aus österreichischer Sicht ruhen alle Hoffnungen auf dem LKW Fahrer Dipl.Ing. Reif der gemeinsam mit Günther Pichlbauer einen MAN im Truckerfeld chauffieren wird. Reif konnte bereits 1997 die Dakar, damals auf Hino, in der LKW Klasse gewinnen. Im Serviceteam mit dabei sind unter anderem Heinz Kinigadner mit Co Pilot Ralf Pariasek und der unter kanadischer Flagge startende Kris Rosenberger.

Fahrerstimmen bei der Pressekonferenz

Jutta Kleinschmidt (Siegerin 2001)
Die Rallye wird sich dieses Jahr stark von der letztjährigen Veranstaltung unterscheiden. Es erwarten uns lange Etappen die speziell für die Amateure sehr anstrengend werden dürften. Speziell die Durchquerung Mauretaniens wird sehr schwer werden. Dort kann das Rennen gewonnen oder verloren werden. Ich will gewinnen.

Jean-Louis Schlesser (Sieger 1999 und 2000)
Der Dieselmotor macht die Dakar für mich zur größten Herausforderung der letzten 10 Jahre. Mein Auto wird weniger Leistung haben, aber die Techniker von Renault haben einen perfekten Job gemacht. Mein Ziel ist es in Dakar am Podium zu stehen.

Bruno Saby (Sieger 1993)
Wir haben zwei perfekt vorbereitete Ford Ranger bei dieser Dakar im Einsatz. Mein Ziel ist es einen Platz unter den ersten fünf zu erreichen. Ich bin überrascht wie viele Piloten heuer an den Start gehen werden. Das heißt für mich, die Dakar Teilnehmer sind couragierte und unerschrockene Menschen.

Stéphane Peterhansel (Motorrad Sieger 1991, 1992, 1993, 1995, 1997 und 1998)
Neue Emotionen für das Nissan Team mit zwei völlig neuen Autos. Zwei vielversprechende Pick Up Modelle mit denen das Speedlimit von 190 km/h erreicht werden kann. Wir haben die Fahrzeuge in Südafrika getestet und es sieht so aus als wären sie widerstands- und leistungsfähig. Unser Ziel ist ein Platz unter den ersten 3.

Heinz Kinigadner (KTM Teammanager)
KTM hat die Dakar im Vorjahr gewonnen und wir wollen diesen Sieg wiederholen. Wir haben mehr Teams und mehr Piloten und mit der deutschen Post auch einen neuen Sponsor. Die Dakar ist für uns das wichtigste Rennen im Jahr.

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