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3. Etappe: KTM und Nissan voran

Die 3. Etappe brachte die zweite Sonderprüfung, ex aequo Führung für Roma und Despres (KTM) bei den Motorrädern, de Mevius (Nissan) bei den Autos voran.

Die zweite Prüfung der Dakar-Rallye ging über 35 Kilometer, bei den Motorrädern liegen die KTM-Cracks Roma und Despres zeitgleich voran, bei den Autos führt de Mevius (Nissan) vor Kleinschmidt (Mitsubishi)

Die 35 Kilometer lange 2. Speziale führte den Rallyetross über altbekanntes Gebiet. Die Weinberge von Château-Lastours waren schon oft Gastgeber für die Rallye Paris-Dakar. So auch in diesem Jahr. Am Vormittag blies den Fahrern ein stürmischer Wind kräftig ins Gesicht, die niedrigen Weinstöcke boten da keinerlei Schutz. Aber: Im Gegensatz zu gestern regnete es wenigstens nicht und die Temperaturen lagen bei 10°C.

Die Sonderprüfung über die steilen Plateaus zwischen den Weinstöcken gewann der zweimalige Dakar-Champion Richard Sainct. Mit ihm "auf dem Treppchen" Teamkollege Cyril Despres als 2. und Nani Roma auf Platz 3.

Bei wem man sich heute auch umhört: Die Fahrer sind froh, der Schlechtwetterfront entkommen zu sein. Der sonnenverwöhnte Alfie Cox drückt sich wie immer sehr drastisch aus: "Es war doch ein Scheißwetter. Endlich ist es jetzt trocken."

Isidre Esteve Pujol brachte die Sonne sogar körperliche Erleichterung: "Ich hatte heute früh noch Schmerzen im Unterarm, weil es gestern so kalt war. Ich hatte mich regelrecht unterkühlt. Aber mit der Zeit hat das immer mehr nachgelassen."

Auch Matador Jordi Arcarons strahlte mit der Sonne um die Wette: "Mir hat es heute super gefallen, weil so ein großes Publikum an der Strecke stand. Es waren unheimlich viele Spanier dabei. Die Etappe war Gott sei Dank trocken. Ich konnte in den Kurven schön driften, das mag ich besonders. Darum hat´s mir Spaß gemacht." Auch Vorjahressieger Fabrizio Meoni zeigte sich zufrieden. "Es war ganz gut. Ich musste mich aber zurückhalten. Meine LC8 hat für diese Strecke einfach zu viel Power. Aber das ist ideal für Afrika."

Jean Brucy haderte ein bisschen. Zwar fand auch er die Strecke "sehr schön". Aber: "Es hat mich einmal aus der Piste geworfen. Zum Glück bin ich aber nicht gestürzt und habe nicht all zu viel Zeit verloren."

Alfie Cox war ein ärgeres Missgeschick widerfahren. "Einmal war es richtig gefährlich.", erzählt er. "Ich fuhr am Hinterrad von Jordi, da kam von ihm ein Riesenstein geflogen und traf mich am Helm. Zum Glück war der Stein so groß, sonst hätte er den Helm sicher durchschlagen."

Bei den Autos fuhr das Duo Kleinschmidt/Schulz im Mitsubishi Pajero die drittschnellste Zeit. Die Vorjahressiegerin verbesserte sich damit vom achten auf den zweiten Platz der Gesamtwertung.

Die Führung bei den Automobilen haben am dritten Dakar-Tag die Belgier Grégoire de Mevius/Alain Guehennec mit ihrem Nissan Pick up übernommen. Sie liegen nach ihrem Tagessieg 53 Sekunden vor Kleinschmidt/Schulz.

Jutta Kleinschmidts härtester Konkurrent und Erzrivale Jean-Louis Schlesser, der sich mit seinem Diesel-Renault Kangoo auf der Samstag-Prüfung drehte und deswegen auf Rang 25 abfiel, machte einen Sprung auf den elften Platz (Rückstand: 3:47 Minuten). "Meine Stunde kommt in Afrika. Dort schlagen wir richtig zu", gibt sich der zweifache Dakar-Sieger und zweimalige Sportwagen-Weltmeister zuversichtlich.

Bei den LKW's hat nach der ersten gewerteten Prüfung (SP wurde bekanntlich abgesagt) Pattono die Nase vor Tchaguine, die besten Österreicher Reif auf Rang fünf und Kröpfel auf Sieben.

Am 31.12.01 stehen rund 900 Kilometer auf dem Programm, die SP fällt mit 6 Kilometern relativ kurz aus.

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