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Jackie Stewart und ein Jaguar-Sieg

150 Starter, Prominenz und wertvolle Oldtimer wie noch nie, Jackie Stewart und einen Jaguar-Sieg – all das gab’s bei der 10. T-Mobile Ennstal-Classic.

Manfred Wolf

Der Oldtimer-Rennsport in Österreich lebt: Vor einer Rekord-Besucher-Kulisse von rund 50.000 Zuschauern stellte die 10. Auflage der T-Mobile Ennstal-Classic alles bisherige in den Schatten.

Nach der Bergprüfung auf den Stoderzinken und dem Nachtprolog nach Schladming lagen am späten Freitagabend der Vorjahressieger Dipl.-Ing. Rudolf Schraml auf seinem Ferrari 275 GTS in Führung. Auf Platz zwei folgte Christian Baier (Citroen Maserati) und Dr. Gerald Brandstetter (Jaguar E).

Am Samstag früh startete das Feld dann zu einer wahren Monsteretappe. Es galt, die 574 km lange „Tauernrunde“ zu bewältigen. Eine große Belastung für die wunderschönen Oldtimer, die sich auch in der Ergebnisliste widerspiegelt: von 150 Startern sahen nur 115 das Ziel.

Bis man aber ebendort angelangt war galt es, die wunderschöne Landschaft in Teilen von Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und der Steiermark zu durchqueren.

Die selektive Route führte von Gröbming aus über Spital am Phyrn, den Hengstpass nach Rottenmann, weiter nach Seckau, den Obdacher Sattel, übers Klippitzthörl auf die Nockalm und den Sölkpass. Von dort gings nach Moosheim und schließlich zurück in den Start- und Zielort Gröbming im Ennstal.

Am Ende des Tages waren nicht nur die Autos „geschafft“, auch den Fahrern und Beifahrern waren die Strapazen der Etappe anzumerken.

Nach den zwei Wertungstagen führte Gerald Brandstetter auf Jaguar E-Type vor Michael Haberl (Porsche 356 C) und dem „Rallye-Oldtimer“ Rauno Aaltonen auf Porsche 911 S.

Es folgten: Vorjahressieger Rudolf Schraml und T-Mobile Geschäftsführer Dr. Radinger. Bester Promi-Starter war Peter Kraus auf Rang 16, im guten Mittelfeld Erik Carlsson auf Saab, Sir Stirling Moss, Dieter Quester, Klaus Wildbolz, Franz Klammer und Derek Bell. Prominentester Ausfall: Sonja Klima im Porsche 911 S Targa.

Die Entscheidung um dem Sieg der T-Mobile Ennstal-Classic musste somit am letzten Veranstaltungs-Tag fallen, beim Grand Prix in Gröbming. Dabei handelte es sich um eine Gleichmässigkeitsprüfung auf einem Rundkurs in Gröbming, der zweimal gefahren werden musste.

Schon zuvor gab’s für die rund 14.000 Zuschauer aber den eigentlichen Höhepunkt. Auf demselben Rundkurs gaben sich die schönsten (und wohl auch wertvollsten) Rennautos verschiedener Epochen ein Stelldichein.

Und neben John Surtees in einem Mercedes Benz W 196, Karl Wendlinger im Auto Union C-Typ und Sir Stirling Moss im Borgward RS 1500 wurde auch der dreifache Formel 1-Weltmeister Sir Jackie Stewart bejubelt. Er pilotierte einen Jaguar C-Typ.

Nach dem großartigen Auftritt der legendären Rennautos kam es dann zum Finale der Ennstal-Classic und da durfte – Jackie Stewart hätte sich gefreut – Jaguar-Pilot jubeln.

Dr. Garry Brandstetter und Mag. Christian Hochfelsner gewannen die Jubiläums-Ausgabe auf einem Jaguar E-Type, Baujahr 1971, vor dem Schladminger Porsche 356 Team Michael und Sebastian Haberl und den Vorjahressiegern Rudolf und Heinz Schraml auf Ferrari 275 GTS.

Die finnische Rallye-Legende Rauno Aaltonen wurde mit Mag. Höll auf Porsche 911 Vierter. McLarens Chef-Ingenieur Adrian Newey wurde auf einem Werks-Mercedes 300 SL Siebenter.

Für Dr. Brandstetter aus Stockerau war der Ennstal-Sieg „ein Traumziel, und ich hätte nie gedacht, dass ich es heuer schaffe, wo ich bereits die Planai-Classic gewonnen habe.“

Ein weiterer Erfolg wurde die Spendenaktion für die Hochwasseropfer in Österreich. Insgesamt wurden 15.000,- Euro während des 3-Tage-Events gesammelt.

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T-Mobile Ennstal Classic 2002

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