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Zurück zum Luxus

Der britische Sportwagenhersteller Aston Martin will die Traditionsmarke Lagonda wieder beleben, das hat CEO Dr.Ulrich Bez jetzt bestätigt.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; mid/sta

Die Idee dahinter: Absicherung der nunmehr wieder von Ford unabhängigen Firma auf längere Sicht durch den Start einer zweiten Produktlinie mit unterschiedlichem Charakter.

Wo Aston Martin weiterhin die supersportliche Klientel bedienen soll, wird Lagonda mehr in Richtung Luxus gehen.

Rechtzeitig zum 100. Jubiläum der Marke soll das erste Konzept eines zukünftigen Lagonda gezeigt werden; 2012 wird als Termin für den Marktstart anvisiert.

Wechselhafte Geschichte

Die Traditionsmarke wurde 1904 von Wilbur Gunn ins Leben gerufen und ist vor allem aufgrund von Rennsiegen wie beispielsweise in Le Mans bekannt geworden. W.O. Bentley wechselte von seiner eigenen Firma nach deren Pleite als Motorenentwickler zu Lagonda.

1947 wurde Lagonda vom Landmaschinen-Tycoon David Brown, dem damaligen Eigentümer von Aston Martin (heute noch verewigt im Modell-Kürzel "DB"), gekauft und in die Marke integriert. Doch an die Erfolge der Vorkriegszeit konnte Lagonda trotz mehrerer Versuche nicht anknüpfen.

Die Produktion des Lagonda Rapide – dessen Name ja demnächst in einem viertürigen Aston wiederbelebt wird – lief 1963 aus; Ende der 1960er wurde als "Versuchsballon" eine viertürige Version des Aston DBS mit Lagonda-Signet aufgelegt, ohne weitere Konsequenzen für die Marke.

Luxus-Keil mit Sensortasten

Ab 1976 gab es eine Art Comeback von Lagonda als Modellbezeichnung für eine viertürige Limousine aus Newport Pagnell, die vor allem im Mittleren Osten ihre Käufer fand.

Der kantige Aston Martin Lagonda war gespickt mit damals noch recht anfälliger Elektronik – wegen der lang andauernden Entwicklung lief die Serienproduktion erst zwei Jahre später so richtig an - und trieb seine betuchten Chauffeure mit diversen technischen Mätzchen zur Verzweiflung.

Beispielsweise waren sämtliche Schalter im Cockpit des Wagens Sensortasten, reagierten auf Berührung und hatten eine bisweilen deprimierende Lebensdauer.

Das Modell leistete aber dennoch seinen Beitrag zum Überleben der dann schwer gebeutelten Firma, es überlebte dank beharrlicher Pflege bis ins Jahr 1991; da gehörte Aston Martin bereits zu Ford. Immerhin wurden 639 Exemplare der Super-Luxus-Limousine gebaut.

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