
Mit dem Skoda Yeti auf Österreich-Rundreise | 28.06.2010
2. Station: Innsbruck
Von Salzburg geht's mit Vollgas über deutsche Autobahnen nach Innsbruck, dort gab's trotz fototechnischer Hürden ein Happy-End auf der Höttinger-Alm.
Salzburg liegt also hinter uns, wir nehmen Kurs auf Innsbruck. Eine perfekte Gelegenheit zu prüfen, wie sich der Yeti auf der deutschen Autobahn schlägt. Schluss mit Tempo 130 km/h, freie Fahrt für freie Schneemenschen!
Der 160 PS starke Turbobenziner lässt sich nicht zwei Mal bitten, er genießt die flotte Fahrt genauso wie der Fahrer hinterm Steuer. 210 km/h Spitze schafft der Yeti laut Tacho, dabei bleibt es nicht nur im Innenraum erstaunlich ruhig, auch die Straßenlage überzeugt.
Satte Straßenlage
Daran ist ein Cousin Konzern-mütterlicherseits nicht ganz unschuldig, schließlich stammt die Hinterachse des Skoda aus dem VW Scirocco. Dank dieser Wirbelwindgene gefallen dem Tschechen auch Autobahnfahrten mit durchgedrücktem Gaspedal. Natürlich nur in Deutschland.
Bei derartiger Vollgashatz darf man sich aber auch nicht über erhöhte Verbrauchswerte wundern, statt normalerweise rund neun dürfen es dann auch schon einmal über zehn Liter sein. Wir wechseln zurück ins Vignettenland und halten uns an den IG-Luft-Hunderter auf der Inntalautobahn.
Der Durchschnittsverbrauch sinkt also wieder und wir erreichen die zweite Station unserer Yeti-Österreich-Rundreise, Innsbruck. Der Verkehr ist um die Mittagszeit sehr dicht, der Yeti erweist sich in diesem Gewusel als idealer Begleiter. Vorne sitzt man luftig und überblickt das Geschehen dank leicht erhöhter Sitzposition besser als in der bodennahen Konkurrenz.
Viel Platz & gute Übersicht
Auch das Raumangebot des Yeti kann sich sehen lassen: Im Fond herrschen ordentliche Platzverhältnisse, Kopffreiheit gibt's reichlich, und die Beine haben genügend Raum. Trotz allem bleiben die Außenmaße erfreulich kompakt und absolut citytauglich. Rund 4,3 Meter Länge treffen auf 1,80 Meter Breite.
Gerne würden wir den Skoda Yeti vor dem Goldenen Dachl fotografieren. Den Anruf beim Fremdenverkehrsbüro hätten wir uns sparen können: keine Chance, wenig überraschend. Denn trotz seiner Vorzüge in der Stadt, eine Fußgängerzone darf selbst der sympathische Yeti nicht befahren.
Auch gut, wir fahren zum Bergisel. Dort ist zwar keine Fußgängerzone, aber ein resoluter Geschäftsführer. Satte 500,- Euro will man für die Erlaubnis, ein paar Bilder im Schatten der Schanze machen zu dürfen. Nichts für ungut, aber bei einem Spritpreis von rund 1,3 Euro pro Liter und einem Durchschnittsverbrauch von rund neun Litern könnten wir damit rund 4.200 Kilometer im Yeti zurücklegen.
Bergwertung im Yeti
Dennoch wurden wir schlussendlich versöhnlich gestimmt. Mit der dritten angepeilten Foto-Location sollte es klappen. Der Wirt der Höttinger-Alm kann uns zwar keine Erlaubnis zum Befahren der Forststraße geben, hilft aber mit Telefonnummern von Jägern aus.
Und siehe da, wir bekommen nicht nur einen Weidmann ans Telefon, sondern auch die Erlaubnis zum Befahren der Forststraße. So wir versprechen langsam zu fahren um Fußgänger und Radfahrer nicht einzustauben, Ehrensache.
Im leichten Gelände fühlt sich der Yeti durchaus wohl, dabei helfen die Bergabfahrhilfe (serienmäßig) und der Berganfahr-Assistent (optional). Die Haldex-Kupplung leitet im Normalbetrieb fast 100 Prozent der Antriebskraft an die Vorderräder, bei Traktionsverlust wird der Kraftfluss automatisch in Richtung Hinterachse weitergeleitet, eine elektronische Differenzialsperre sorgt für zusätzliche Unterstützung.
Zugegeben, für die Forststraße hätte es diese Features allesamt nicht gebraucht, hier wären wir auch mit Vorderradantrieb spielend hochgekommen. Im Winter hätte die Sache freilich anders ausgesehen.
Nächste Woche geht's nach Bregenz
Oben angekommen liegt uns Innsbruck zu Füßen, wir Baumeln etwas mit der Seele und genehmigen uns eine Erfrischung auf der Höttinger-Alm. Und überlegen bereits, was uns wohl bei unserer nächsten Station in Bregenz (Bericht ab nächstem Montag) erwarten würde.
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