4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Die Motoren-Palette des Hyundai Santa Fe bietet reichlich Auswahl, zumindest was die Diesel-Fraktion betrifft: Gleich drei verschiedene Selbstzünder sind im Angebot, von 113 über 125 bis 145 PS. Wie bereits erwähnt, bewährte sich der 125 PS Common-Rail-Motor in unserem ersten Test bestens.

Doch auch in diesem Fall bewahrheitet sich einmal mehr, dass oft gerade kleine Änderungen große Unterschiede ausmachen können. Auf dem Papier bedeutet das: 12 statt 13 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 10 km/h Höchstgeschwindigkeit mehr (185 statt 175 km/h), keine schlechten Werte für den 1.760 kg schweren Allradler.

Der größte Unterschied macht sich allerdings subjektiv bemerkbar. Egal in welchem Gang, bei welchem Tempo, der zwei Liter Common-Rail-Diesel stellt immer ausreichend Kraft zur Verfügung, Schon bei 1.950 Umdrehungen liegt das maximale Drehmoment von 298 Newtonmeter an und hält bis 2.600 Touren die Pferde auf Trab. Egal ob lange Bergauf-Stücke auf der Autobahn, Überholvorgänge auf der Landstraße oder Ampel-Sprints in der Stadt – der Santa Fe gibt mit der stärksten Diesel-Motorisierung immer eine gute Figur ab. Einziges Manko: Eine leichte Anfahrtsschwäche, die sich aber mit etwas beherzter Schaltarbeit in Grenzen hält.

Stichwort Schalten: Das Wechseln der Gänge geht reibungslos, an Stelle des (guten) Fünfgang- würde sich für den Top-Diesel fast schon ein Sechsgang-Getriebe bezahlt machen, vor allem auf der Autobahn wäre dann vielleicht ein noch mal optimierter Verbrauch zu erzielen. Wobei: Viel optimaler geht’s eigentlich kaum noch: Um die 9,5 Liter gönnte sich unser Santa Fe auf 100 Kilometer, damit kamen wir sogar knapp unter die offiziellen Verbrauchswerte.

Ebenfalls bewährt hat sich der „Tourque on demand“-Allradantrieb. Das elektronische System aktiviert sich – abhängig vom Fahrbahnzustand und dem Schlupf der Räder – automatisch und vor allem gänzlich unbemerkt. So wird die Antriebskraft immer optimal verteilt, was sich einerseits zu Gunsten des Vortriebs, andererseits zu Gunsten des Verbrauchs positiv auswirkt.

Trotz des relativ unproblematischen, für einen Offroader eigentlich sehr neutralen Fahrverhaltens, hätten wir uns zumindest die Option auf eine elektronische Stabilitätskontrolle gewünscht – gibt es aber nicht. Vor allem auf Schnee, in manchen Fällen auch bei Nässe wäre ein ESP-System wünschenswert. Auf solchen Untergründen ist vehementes Gasgeben nämlich nicht immer sonderlich klug – wenn der Allradantrieb plötzlich einsetzt, kann es zum einen oder anderen unangenehmen Ausschlag mit dem Heck kommen. Wenigstens sind ABS mit EBD und eine Traktionskontrolle (TCS) serienmäßig mit an Bord.

News aus anderen Motorline-Channels:

Hyundai Santa Fe 2,0 CRDi S LaVita – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!