Mercedes GL-Klasse - Weltpremiere | 09.12.2005
Ablöse eines Geländewagen-Klassikers
Auf der Detroit Motorshow feiert die neue Mercedes GL-Klasse im Jänner 2006 offizielle Premiere, wir liefern bereits jetzt Fakten & Fotos.
mid/mh
Mit der neuen GL-Klasse erweitert Mercedes-Benz sein Angebot an großdimensionierten Geländewagen. Das 5,09 Meter lange und 1,92 Meter breite SUV mit bis zu sieben Sitzen feiert im Januar 2006 auf der Detroit Motor Show Weltpremiere und kommt im Frühjahr zunächst auf den US-Markt.
Der GL wird gemeinsam mit der M-Klasse und der R-Klasse in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama gebaut, teilt sich mit diesen Modellen eine ganze Reihe von Komponenten und lässt sich auch optisch seinen Verwandten - praktisch als aufgeblasener Bruder der M-Klasse - durchaus zuordnen.
Bei 3,08 Metern Radstand sollen die Passagiere auch im Fond auf Einzelsitzen angenehme Platzverhältnisse vorfinden; werden die Sitze der letzten Reihe nicht benötigt, lassen sie sich auf Knopfdruck elektrisch im Boden versenken.
Die Antriebskraft wird über den Allradantrieb 4matic serienmäßig an alle vier Räder verteilt. Ebenfalls ab Werk an Bord sind die Luftfederung Airmatic mit variabler Bodenfreiheit und das adaptive Dämpfersystem ADS.
Die Systeme sollen dem schweren SUV gute Handling-Eigenschaften verleihen. Einen härteren Geländeeinsatz ermöglichen eine Getriebereduktion und Differenzialsperren für das Verteilergetriebe und die Hinterachse.
Zwei Diesel - ein V6-Motor mit 165 kW/224 PS und ein V8-Selbstzünder mit 225 kW/306 PS - sowie zwei Achtzylinder-Benziner mit 285 kW/388 PS und 250 kW/340 PS stellt Mercedes für den Antrieb zur Auswahl.
Die beiden Diesel sind serienmäßig mit einem wartungsfreien Partikelfilter ausgerüstet. Die Kraftübertragung erfolgt über die bekannte Siebengang-Automatik 7G-Tronic mit Wählhebel am Lenkrad.
Nach dem Messedebüt in Detroit kommt der Geländewagen im Frühjahr zunächst in die US-amerikanischen Autohäuser. Europäische Käufer müssen sich bis September gedulden. Wem der neue GL aber etwas zu glattgespült und überdimensioniert vorkommt, kann die seit 26 Jahren praktisch unveränderter G-Klasse weiter ordern: Das Mercedes-Urgestein bleibt weiter im Programm.