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Fahren & Tanken

Drei Motoren stehen beim Q7 derzeit zur Wahl, neben zwei Benzinern mit sechs bzw. acht Zylindern wird aller Voraussicht nach der Dreiliter-Sechszylinder-Turbodiesel den Löwenanteil ausmachen.

233 PS leistet der Selbstzünder, das Drehmoment von 500 Nm garantiert kräftigen Durchzug bei jeder Drehzahl. Das TDI-typische Dieselnageln kommt nur in sehr gedämpfter Form bei den Ohren der Insassen an und wird keinesfalls als störend empfunden.

Das serienmäßige Sechsgang-Automatik-Getriebe macht seine Sache sehr gut und arbeitet harmonisch mit dem Triebwerk zusammen. Eine Tiptronic-Schaltgasse ermöglicht das manuelle Wechseln der Gänge, außer bei Bergabfahrten kann man sich den Griff zum Wählhebel aber schenken, die Automatik macht's einfach besser.

Die Beschleunigung von 0-100 km/h erfolgt in 9,1 Sekunden, kein schlechter Wert wenn man bedenkt, dass der Q7 mit Fahrer und vollem Tank satte 2,5 Tonnen auf die Waage bringt. 10,5 Liter lautet die Werksangabe für den Verbrauch auf 100 Kilometern, in der Praxis muss man rund 1,5 Liter addieren, ein Wert, mit dem es sich aber leben lässt.

Die Reichweite ist immer noch ordentlich, kein Wunder bei einem 100 Liter fassenden Tank. Wenn der aber einmal leer ist, dann klingelt die Kasse des Tankwarts umso lauter.

Die Aufpreisliste des Q7 ist beinahe länger als das Auto selbst, neben zahlreichen Komfort-Features und einigen Spielerein finden sich aber auch Dinge wie ein Spurwechsel-Assistent.

Der wacht darüber, dass man andere Autos im toten Winkel nicht übersieht, betätigt man den Blinker, und der Assistent erkennt ein Fahrzeug im kritischen Bereich, wird dies durch ein Blinklicht im linken bzw. rechten Außenspiegel angezeigt.

Entscheidet man sich bei der Luftfederung für die dynamische Einstellung, so lässt sich der Gelände-Riese überraschend agil bewegen. Dank der relativ direkten Lenkung und des sehr guten Fahrwerks merkt man nur wenig vom hohen Schwerpunkt und den Massen, die man bewegt.

Wer sich abseits befestigter Straßen bewegt, kann mittels MMI-Controller auf Knopfdruck die maximale Bodenfreiheit ordern, Untersetzungs-Getriebe hat der Q7 allerdings nicht - die große Mehrheit der Kunden hätte vermutlich auch nicht danach gefragt.

Das Einparken erfordert ein wenig Übung, in der Innenstadt einen Parkplatz zu finden, kann mitunter zu einer nervtötenden Angelegenheit werden. Wer beim Kauf noch 1.200,- Euro übrig hat, der sollte zum Audi parking system advanced greifen. Eine Kamera im Heck des Fahrzeugs liefert Farbbilder auf den zentralen Monitor, die zudem mittels grafischer Einblendungen verdeutlichen, ob die Lücke groß genug ist und wie der Lenkeinschlag am besten erfolgen sollte.

ESP ist natürlich serienmäßig, im Falle des Q7 sogar um eigene Offroad-Fähigkeiten ergänzt. So lässt das System im Offroad-Modus beim Bremsen und Beschleunigen mehr Schlupf zu als normal, da dies auf losem Untergrund hilfreich sein kann.

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