4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

The American Way of Life

Motorline.cc hatte die Gelegenheit, den amerikanischen Riesen-Geländewagen zu testen, aber auch Sie haben die Möglichkeit, einmal Hummer H2 zu fahren!

Stefan Gruber

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Hummer H2!

    Ein auf unseren Straßen seltener Gast ist der Hummer H2 trotz offiziellen Imports immer noch. Alleine die Abmessungen des rund 4,8 Meter langen, 2,1 Meter breiten und 2 Meter hohen Offroaders lassen so manchen vor Schreck erbleichen. Kommentare wie „mit dem kommt man doch nie durch die Stadt“ oder „der braucht ja zwei Parkplätze“ waren bei so manchen Stopp schon zu hören! Wir haben uns aber selbstverständlich nicht das einmalige Erlebnis nehmen lassen, diesen H2 sowohl über Autobahn, Landstraße als auch in der Stadt zu bewegen.

    Zu verdanken haben wir das Philipp Svatora, der den Hummer H2 unter www.hummer-limousine.at auch an jedermann (und jede auch Frau) vermietet! Um sehr erschwingliche 300,- € hat man dann einen Tag (oder 200 km, welche im Preis inkludiert sind) das Vergnügen, den amerikanischen Geländewagen selbst zu fahren. Aber es werden natürlich auch Hochzeitspakete oder Fahrten mit Chauffeur angeboten, sollte man sich doch nicht selbst hinter das Steuer des rund 100.000,- € teuren Geländewagens trauen.

    Als wir den Wagen abgeholt haben, haben wir erst einmal eine Einschulung bekommen, denn selbst für erfahrene Testfahrer gibt es beim H2 so einige Dinge zu beachten. Alleine die „Viper“-Alarmanlage benötigt viel Zuwendung und Zeit, denn sonst ist das Auto schneller lahm gelegt als man „Uschi“ sagen kann. Doch dann kam der Moment der Freude: Mittels Dreh am Zündschlüssel wird der 6,0 Liter V8 Vortec Motor mit seinen 325 Pferdestärken zum Leben erweckt und hüllt die Umgebung in einen Sound, wie es halt einfach nur amerikanische V8-Motoren schaffen. Das Blubbern und Brummen des V8 soll allen anderen Verkehrsteilnehmern wohl gleich mitteilen, wer der König der Straße ist.

    Wir schalten den Wählhebel der 4-Gang-Automatik auf „D“, und schon kann es losgehen. Hoch über der Straße mit tollen Ausblick werfen wir einen Blick aus den schmalen, aber ausreichend großen Fenstern, um den Parkplatz ohne Fremdberührung zu verlassen. Sitzt man einmal IM Hummer, dann sind die Dimensionen schon wieder relativiert. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, mit einem so großen SUV unterwegs zu sein, außer man wirft einen Blick zum Beifahrer, der unendlich weit weg zu sein scheint. Dank der kastenartigen Form lässt sich der Hummer auch durch enge Straßen ohne Probleme bewegen, da die Übersichtlichkeit erstklassig ist. Sogar in einer Parkgarage hat der H2 eine gute Figur gemacht, wobei man dann doch versucht ist, lieber gleich über zwei Parkplätze zu stehen, da es sonst sehr schmal zum Ein- und Aussteigen wird.

    In der Garage fällt einem dann gleich noch besser der Sound des V8-Motors auf, was einem sofort das hervorragende Bose-Sound-System abschalten lässt, um nochmals ausgiebig dem Klang des Motors zu lauschen, der nicht nur gut klingt, sondern auch für ordentliche Fahrleistungen sorgt. Ebenso unglaublich wie die Handlichkeit des H2 ist die Spritzigkeit des rund drei Tonnen schweren Geländewagens, der noch dazu die Windschlüpfrigkeit eines amerikanischen Wolkenkratzers hat. Ob beim Überholen auf der Landstraße oder beim Sprint von der Ampel weg, der H2 macht überall eine gute Figur, - selbst auf der Autobahn bei der derzeit erlauben Höchstgeschwindigkeit, wenngleich hier schon die Windgeräusche etwas störend wirken. Dass sich der H2 bei normaler Fahrt dann 17 bis 20 Liter auf 100 km genehmigt, sei ihm vergönnt, denn immerhin begnügt er sich mit dem günstigeren Normalbenzin.

    Um sich in einem Auto wohl zu fühlen bedarf es aber nicht nur guten Fahrleistungen, auch der Innenraum ist wichtig, und auch hier kann der Hummer H2 voll punkten. Zwar sind die meisten Elemente des Innenraums aus dem GM-Regal und auch im GMC Yukon zu finden, jedoch passt alles bis ins letzte Detail zum Äußeren. Die großen Lüftungsschlitze, der klobige Automatikschalthebel, die bequemen Ledersitze und natürlich unendlich viel Platz für die Passagiere und so viele Ablagen, dass man sich schon schwer tut, sich zu erinnern, wo man denn nun die Sonnenbrille untergebracht hat. Der H2 hat vermutlich mehr Liter Ablagevolumen im Fahrgastraum als so manch anderes Auto Gesamtkofferraumvolumen.

    Es ist halt am H2 alles ein bisschen extremer, und das betrifft natürlich auch die Auffälligkeit im Straßenverkehr. Wer unscheinbar unterwegs sein will, der ist mit dem Hummer nicht richtig bedient, denn egal wo der H2 um die Ecke kommt, es sind alle Augen vom kleinen Buben bis zur alten Oma auf ihn gerichtet. Noch verstärkt tritt dieses Phänomen in der Nacht auf. Dank der unzähligen Zusatzlichter kommt der H2 fast schon wie eine Mischung aus UFO und Weihnachtsbaum daher, was unweigerlich alle Blicke auf ihn fallen lässt.

    Auf jeden Fall ist der H2 nicht nur ein einzigartiges Auto, sondern es ist wirklich auch ein einzigartiges Erlebnis, dieses Auto einmal zu fahren. Schweren Herzens haben wir uns dann wieder vom Hummer H2 getrennt, aber wir wissen ja, dass wir nicht sehr lange sparen müssen, um wieder Hummer zu fahren, denn Herr Svatora vermietet uns sicher gerne jederzeit den H2 für die nächsten unvergesslichen Stunden mit diesem tollen Auto.

    Wer jetzt auch Lust auf eine Fahrt mit dem Hummer H2 bekommen hat, der kann unter www.hummer-limousine.at alles Nähere zur Vermietung erfahren, der nächste Geburtstag und Weihnachten kommen bestimmt!

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Weitere Artikel:

    Marktstart ist bereits dieses Jahr

    Ford Ranger Raptor enthüllt: bulliger Look, viel Power

    Die letzten werden die ersten sein, heißt es doch: Während er "normale" Ranger erst 2023 auf den Markt kommt, darf der nun vorgestellte Ranger Raptor, samt seinen 288 PS und feinstem V6-Sound bereits dieses Jahr mit uns in Sand und Dreck spielen. In manchen Märkten gar schon im Sommer.

    Markteinführung im September 2022

    Neuer Ford Ranger Raptor ab sofort bestellbar

    Für die neueste Generation des Ford Ranger Raptor stehen die deutschen Preise fest. Das kräftige Geländefahrzeug ist ab sofort bestellbar. Bei 64.990 Euro netto (77.338 Euro inklusive Mehrwertsteuer) startet die Preisliste - Markteinführung ist für September 2022 geplant. In Österreich beträgt der Einstiegspreis für den ultimativen Pick-up 91.835 Euro (inklusive NoVA und Mehrwertsteuer).

    Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

    Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

    Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

    Der späte Vogel überfährt den Wurm

    Ford Ranger Raptor im Test

    Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

    Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

    Das ist der neue Toyota Land Cruiser

    Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

    150.000 Euro nur für den Umbau

    Das ist der delta4x4 Rolls Royce Cullinan

    Ein Rolls-Royce parkt fast immer in der Garage oder steht an der Pforte eines Palast-Hotels parat. Doch geht es auch ganz anders, wie die Off Road-Experten von delta4x4 demonstrieren.