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Dacia Duster 4x4 dCi 110 Lauréate - im Test

Innenraum

Für alle Feinspitze hält Dacia eine Komplett-Lederausstattung bereit; wir verzichteten darauf zugunsten der strapazierfähig und nicht unsympathisch anmutenden serienmäßigen Stoffbezüge. Farblich dominiert neben den orange beleuchteten Instrumenten ein strenges Dunkelgrau.

Die beim Lauréate serienmäßigen dunkelbraunen Applikationen wären verzichtbar, sind aber unauffällig. Die verwendeten Materialien gehen allesamt so in Ordnung, wir haben in teureren Fahrzeugen schon Schlimmeres erlebt.

Fortschritt gegenüber früheren Fahrzeugen aus Rumänien: Auch in größter Sommerhitze hielten sich die Ausdünstungen der Kunststoffe in engen Grenzen. Danke, Dacia! Das werksseitig mit dem ESP aufgedrängte Lederlenkrad erweist sich als angenehm griffig. Die Höhenverstellung des Lenkrades ist für höher aufgeschossene Personen gerade noch ausreichend; ein Minus gibt es allerdings für die vorderen Kopfstützen: Sie lassen sich nicht hoch genug ausfahren.

Sensationell ist dagegen das Platzangebot, vor allem in Reihe 2 sitzt man, sowohl was die Knie- als auch die Kopffreiheit betrifft, keinesfalls „Economy“! Und wenn sich Fensterkurbeln so solide anfühlen, kann man auch auf elektrische Hilfe verzichten. Kleines Manko: Der Gurt für den mittleren Sitzplatz könnte etwas näher in Griffweite sein, letzten Endes wird dieser Platz wohl am seltensten genutzt.

Für TrinkerInnen ist er aber der wohl beliebteste Platz, denn sie finden vor sich den einzig wirklich nutzbaren Getränkehalter. Die beiden Becherhalter unter der Mittelkonsole verdienen ihren Namen nicht; sind aber beliebte Ablageschalen für Kleingeld und Krimskrams. Neben den mittelmäßigen Kartenfächern in den vorderen Türen und einem nicht berauschenden Handschuhfach schaut es mit Ablageflächen eher trist aus.

Etliche der Bedienelemente haben für Renault-Routiniers großen Wiedererkennungswert, was aber völlig in Ordnung geht. Ein Rätsel geben uns wieder einmal die Dacia-typisch in der Mittelkonsole eingebauten vorderen Fensterheber auf, denn auch in den Türen – wo man sie intuitiv eigentlich suchen würde - finden sich Aussparungen für Fensterheber.

Der Gepäckraum variiert je nach Version; 475 Liter hat man minimal in den 4x2-Autos zur Verfügung, mit Allrad sind es „nur“ 443 Liter; wer ein Reserverad zukauft (serienmäßig gibt’s nur ein Reparaturset), hält bei 408 Litern. Ladekante als solche gibt es keine, aber der Laderaumboden ist an sich schon recht weit in der Höhe.

Darunter harrt eine geräumige Mulde der Aufnahme des Aufpreis-Reserverades. Die maximale Ladung ist 1,7 Meter lang und hat ein Volumen von 1.636 Litern bzw. beim Allradler 1.604 Litern (bzw. mit Reserverad 1.570 Litern); ohne Stufe in der Ladefläche.

Die Gepäckraumabdeckung wirkt etwas filigran, und eine Beleuchtung für Gepäckraum oder hintere Sitzreihe gibt es nicht. Wer Feinheiten wie beleuchtete Schminkspiegel erwartet, wird ebenfalls enttäuscht. Das gegenüber vergleichbaren Konkurrenzprodukten ersparte Geld reicht aber für einige Besuche auf der Beauty-Farm!

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