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VW Touareg & Touareg Hybrid – Weltpremiere

Der Auto

Die Neuinterpretation des großen Volkswagen-SUV zeigt sich "leaner & greener", und mit gelungenem Design auch ausgesprochen maskulin.

Johannes Gauglica

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VW wählte eine ungewöhnliche Darreichungsform für die Weltpremiere des neuen Touareg in München. Eine veritable Late-Night-Show mit Musik, Comedy (Österreicherwitze inbegriffen) und etlichen in Deutschland weltbekannten Stargästen umrahmte den ersten Auftritt des großen Allradlers.

Durch den Abend führte Thomas Gottschalk - Schlachtrösser unter sich, würden SpötterInnen jetzt anmerken. Dabei hat der Touareg einiges an Gewicht abgespeckt.

immerhin 208 Kilogramm in der Basisversion. Auch die bisherigen Top-Motorisierungen V10 TDI und W12 sind dem Diätprogramm zum Opfer gefallen.

Vettura molto semplice...

VW-Chefdesigner Walter de Silva umschreibt die Grundlinie im Styling des Touareg mit einem Wort: "semplicitá“, Schlichtheit. Ganz so „semplice“ wird die Übung trotzdem nicht gewesen sein, denn der neue Touareg zeigt sich in seiner vermeintlichen Einfachheit eleganter als sein Vorgänger; dennoch hat er seine Modellidentität bewahrt.

Um 4,3 Zentimeter länger (jetzt 4,80 Meter) und 2 cm nieder (jetzt 1,71 m), soll er sich damit weniger vehement in den Fahrtwind stemmen und bei gleicher Breite mehr Platz im Innenraum bieten. Der Kofferraum offeriert maximal 1.642 Liter Ladevolumen.

Auch dieser Innenraum der zweiten Generation gibt sich beim ersten Kennenlernen alles in allem eleganter; vor allem in der Armaturen-Landschaft spielt sich jetzt deutlich mehr Raffinesse ab.

...per l'uomo

Und noch einen Eindruck nimmt man von den ersten Blicken auf den neuen Touareg mit: er ist ein Wagen für Männer. Selbstbewusst strahlt er (wir dürfen hier einmal genderspezifisch werden) mit gegenüber dem Vorgänger charaktervollerem Aussehen eine recht maskuline Note aus.

Aber keinen Machismo - und deshalb werden auch wohl Damen an ihm ihr Gefallen finden. Fürs Protzen ist dann der Tuning-Sektor zuständig.

Der Härtetest für jedes echte Männer-Auto ist die Farbe Braun. Die kann an der Karosserie wie im Innenraum wirkt außen entweder nobel oder altbacken, innen entweder stilvoll oder billig. Dem Touareg steht's gut zu Gesicht.

Was fährt?

Motorisch ist nach Abschaffung der beiden bisher größten Motoren der Hybrid nunmehr der Top-Touareg. 333 PS leistet der Kompressor-aufgeladene 3,0l-V6-Direkteinspritzmotor, nochmals 47 Pferde mobilisiert das E-Aggregat – ergibt zusammen 380 PS via die auch bei den anderen Modellen serienmäßige Achtgang-Automatik.

Die wird beim reinen Elektro-Betrieb (bis 50 km/h) entkoppelt, desgleichen auch beim Gaswegnehmen des Benzinmotors (sogenannter Segel-Modus). Die Motorbremse ist hiemit also abgeschafft.

Bremskraft-Regeneration passiert beim Bremsen; in Spitzenzeiten schiebt der E-Motor als Booster mit an. Auch als Zugfahrzeug, sagt VW, sei der Hybrid mit 3,5 Tonnen Zugkraft bestens geeignet.

An Verbrennungsmotoren stehen ein V6-Benziner sowie TDI-Maschinen mit 6 oder 8 Zylindern zur Verfügung.

Der 3,6l große FSI mit 280 PS ist das Basisangebot, daneben gibt es auch den bisherigen Bestseller, den 3,0 Liter großen V6 TDI weiter. Er wurde überarbeitet und verbraucht jetzt laut Werk 7,4 l/100 km, das wären 1,9 Liter weniger als zuvor. Eine schwächere Version soll nachgereicht werden.

Der neue V8 TDI mit 4,2 Litern Hubraum bringt es auf 340 PS und ein Drehmoment von 800 Newtonmetern; der Verbrauch wird mit durchschnittlich 9,1l auf 100 km avisiert. Alle Motoren hängen am Achtgang-Automatikgetriebe.

Weil SUVs gern lächelnd als Innenstadt-Allradler abgetan werden, legt Volkswagen optional ein Schäuferl nach, allerdings nur in Kombination mit dem V6-TDI. Als 4Xmotion ist der Wagen stärker auf Offroad ausgelegt.

Es gibt eine Geländeuntersetzung und fünf mittels Drehschalter zu wählende Fahrprogramme u.a. für Sperrung des Mittel- und Heckdifferentials. Im konventionellen "4Motion" geht das nicht, die richtige Antriebswahl erledigt der Computer.

Assistenzeinsatz

VW verspricht eine angemessene Basisausstattung, die für Österreich noch näher definiert werden muss. Darüberhinaus gibt es eine Menge Komfort-Accessoires und auch Optionen aus dem Individual-Programm zu erwerben.

Bis zu neun Airbags wachen im Touareg über die Passagiere, in einem weiteren Optionen-Paket werden vier Assistenzsysteme angeboten.

Area View gibt einen 360-Grad-Blick rund ums Fahrzeug. Die Adaptive Cruise Control, eine automatische Distanzregelung, bremst bei Bedarf selbsttätig auch bis zum Stillstand und leitet - wenn sich's doch nimmer ausgeht - Pre-Crash-Funktionen wie z.B. Gurtstraffung ein.

Lane Assist warnt vor Spurwechsel ohne Blinken; Side Assist warnt vor Autos im toten Winkel. Der Chefbeleuchter Dynamic Light Assist blendet für entgegenkommende Fahrzeuge ab und leuchtet die Fahrbahn optimal aus.

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