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Audi SQ5 TDI - im Test

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Georg Koman

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Ein Wunder an Übersichtlichkeit ist der SQ5 mit seinen breiten D-Säulen und der schmalen Heckscheibe nicht, entschärfend wirkt sich da die serienmäßige Einparkhilfe hinten aus, deren Hilfeleistung man gegen Aufpreis um einen zusätzlichen Warnpiepser vorne sowie um eine Rückfahrkamera erweitern kann.

Das Fahrwerk des SQ5 ist eines Audi-"S"-Modells zweifellos würdig. Das Sportfahrwerk ist hart, aber nicht bösartig, und der Allradantrieb verteilt die Kraft zu 60 Prozent an die Hinterachse. Das sorgt für ein SUV-untypisch agiles Fahrverhalten. Bei durchdrehenden Rädern wird das Drehmoment via Torque Vectoring dorthin verteilt, wo man es benötigt.

Die Lenkung ist an sich schon sehr präzise, für Freunde der flotten Fortbewegung empfiehlt sich die Dynamiklenkung um 1.300 Euro, die umso direkter wird, je schneller die Lenkbewegung ist. Ein echtes Vergnügen. Die Bremsen packen eisern zu.

Der Dreiliter-TDI ist ein wahres Drehmoment-Monster: 650 Nm stehen zwischen 1.450 und 2.800 Touren an, da gibt es gewaltigen Schub, der ohne hör- und spürbare Mühe aus den Zylindern geschüttelt wird. Da würde wohl eine Viergang-Automatik reichen. Sie hat aber acht und weiß sie einzusetzen: schnell, ruckarm, immer richtig.

Definitiv oberklassenwürdig: die Geräusch- und Vibrationsdämmung. Normalerweise klingt der Motor gar nicht, stellt man den Sound im Konfigurationsmenü jedoch auf "Sport" (man kann Lenkung, Motor, Getriebe, Fahrwerk und einiges mehr individuell adaptieren, oder ganz allgemein zwischen den Modi "Comfort", "Auto" und "Sport" wählen), dann kommt die große Überraschung in klanglicher Gestalt eines V8-Benziners. Wer es nicht glaubt, muss es selbst erleben.

Was den Verbrauch angeht, darf man sich bei Rudolf Diesel und seinen begabten Nachfahren in der Technik-Abteilung von Audi bedanken: 6,8 Liter Mixwert für einen Zweitonnen-SUV mit 313 PS sind der absolute Hammer. Bei einem Mix aus vernünftiger und bestimmungsgemäßer Fahrweise kommt man auf etwas über acht Liter.

68.520 Euro wechseln beim SQ5 den Besitzer, das sind 11.000 Euro mehr als für den 3,0 TDI mit dem gleichen, aber in seinem Fall nur 245 PS starken Motor und 6.000 Euro mehr als für den Q5 Hybrid. Angesichts von Mehrleistung und -ausstattung wohl ein angemessener Aufpreis.

Plus

+ gerade noch nicht protziges Auftreten
+ gutes Raumangebot
+ hohe Fahrdynamik
+ tolle Material- und Verarbeitungsqualität
+ Sounddesign vom Allerfeinsten

Minus

- wenig Übersicht nach hinten
- teure Extras

Resümee

Es wirkt zwar kurios, ein Auto zum SUV in die Höhe zu ziehen und es dann via Fahrwerkstieferlegung wieder abzusenken. Das tut der Faszination des SQ5 aber keinen Abbruch. Eine Faszination, die er aus seinem urkräftigen, sparsamen und (tatsächlich!) soundstarken Dieselmotor bezieht.

Weitere Testdetails:

Preise und Ausstattung

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