4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Der gut gedämmte, 184 PS starke Dieselmotor wuchtet zwar satte 392 Nm ab 2.000 Touren auf die Kurbelwelle, im Sprint von 0-100 km/h ist er in 9,8 Sekunden dennoch keine Kanone.

Daran trägt das Automatikgetriebe keine Schuld, die Sechsgang-Handschaltversion ist um keinen Deut flotter - im Gegenteil: Bei der Höchstgeschwindigkeit steht es 198 zu 194 km/h zugunsten des Automaten.

Der Sportage fühlt sich also eher dem Cruisen als dem Sprinten verantwortlich. Beim forcierten Kurvenfahren geht er dagegen durchaus als dynamisch durch. Will man zuviel, schiebt er sanft über die Vorderräder, bevor er vom ESP harsch und kompromisslos eingebremst wird.

Die hintere Mehrlenkerachse arbeitet mit variablen Dämpfern, die den Ölfluss mit Ventilen je nach Schnelligkeit des Dämpferhubs variieren. Schnelles Ansprechen versteift die Federung, langsames macht sie sanft. Der Federungskomfort ist dementsprechend gut, trotz der serienmäßigen 18-Zöller, deren Reifenflanken naturgemäß niedrig und steif sind.

Die elektrische Servolenkung vermittelt nicht allzuviel Fahrbahnkontakt, ist für einen SUV aber angenehm direkt. Bezüglich des Lenkradwiderstandes wählt man besser eine der beiden schwereren Positionen, die leichteste ist nicht zu empfehlen. Die Bremsen sind wirksam und lassen sich fein dosieren.

In Sachen Verbrauch scheiterten wir beim Versuch, den ECE-Mixwert zu erreichen, wie gewohnt kläglich. 7,1 Liter sollen es sein, 8,8 Liter waren es im Testschnitt. Dennoch ein akzeptabler Wert für ein fast 1,7 Tonnen schweres SUV mit Allradantrieb und Automatik.

Die Allradtechnik ist made in Austria (von Magna Powertrain aus dem steirischen Lannach) und nennt sich „Dynamax“-System. Eine Lamellenkupplung, deren Elektronik sich bis in Gaspedal- und Lenkradbewegungen verzweigt und deshalb schon früh erkennt, ob Bedarf an Allrad-Zuschaltung besteht oder nicht.

In der Praxis funktioniert das unmerklich, bis auf die Tatsache, dass man bemerkt, dass immer Grip da ist. Sollte es ganz haarig werden, kann man die Antriebsverteilung zwischen den Achsen auf 50:50 sperren (bis 40 km/h).

Unser Test-Sportage mit 184-PS-Diesel, Topausstattung "Platin", Allradantrieb und Automatik kostet 38.690 Euro, und damit das Maximum, das die Sportage-Preisliste hergibt. Mit Schaltgetriebe spart man 1.800 Euro. Wer meint, mit 136-Diesel-PS, aber nicht ohne Automatik auszukommen, spart bei gleicher Ausstattung 1.300 Euro.

Plus
+ hochwertiger Gesamteindruck
+ luxuriöse Ausstattung
+ Siebenjahres-Garantie
+ ansprechendes Äußeres
+ Allradtechnik made in Austria

Minus
- gemessen an der Leistung zurückhaltendes Temperament
- schlechte Übersicht nach schräg hinten

Resümee
Das jüngste Facelift erkennt man beim Kia Sportage vor allem am Innenraum und der nochmals verfeinerten Ausstattung. Wie gehabt besticht der Sportage durch gutes Aussehen, ohne die inneren Werte links liegen zu lassen. Einen Preisvorteil gegenüber der Konkurrenz gibt es vor allem bei den leistungsschwächeren Modellen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Kia Sportage 2,0 CRDi AWD Aut. - im Test

Weitere Artikel:

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.