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Feine Klinge

Kias Designer-Chirurgen legten die feine Klinge an den Sportage und verpassten ihm ein zartes Facelift. Wir testen den starken 184-PS-Diesel.

Georg Koman

Die dritte Generation des Kia Sportage war bei ihrem Erscheinen 2010 ein echter Design-Kracher. Den braven Vorgänger – und etliche Mitbewerber – ließ sie richtig alt aussehen. Mit gelungenen Proportionen, klaren Flächen samt hoher Gürtellinie und dynamisch-flacher Frontscheibe tut sie es auch heute noch.

Es bestand also kein Grund, den 4,44 Meter langen Kompakt-SUV im Zuge des aktuellen Facelifts grundlegend zu verändern. Mit behutsamer Feinarbeit wurde der mächtige Kühlergill schwarz geriffelt und die Heckleuchtengrafik geändert sowie mit LED-Elementen versehen.

Innen gibt es zwischen den nunmehr zwei Rundinstrumenten in Tubenoptik ein 4,2 Zoll großes TFT-LCD-Display sowie feinere Kunststoffe, die auch an den Türinnenseiten zum Einsatz kommen.

Ebenfalls neu ist die in drei Widerständen verstellbare Servolenkung und das beheizbare Lenkrad. Bei den Allradmodellen gibt es neben der Berganfahrhilfe auch eine serienmäßige Bergabfahrhilfe und das ESP berücksichtigt neuerdings Anhängerbetrieb. Einen weiteren Schwerpunkt setzte man beim Thema Fahrkomfort: via besser isolierter Frontscheibe und aufwändiger gedämpfter Getriebeaufhängung.

Für den Test wählten wir das absolute Topmodell, den 184 PS starken Zweiliter-Diesel mit Sechsgang-Automatik. Diese ist bei der stärksten Motorisierung nicht obligatorisch - es ist auch eine Sechsgang-Handschaltung erhältlich -, wohl aber die Bestausstattung "Platin" und der Allradantrieb.

Der „Platin“ ist definitiv luxuriös ausgestattet: Zweizonen-Klimaautomatik, Lederpolsterung, Navigationssystem, Infinity-Sound samt Subwoofer, schlüsselloser Zugang, Rückfahrkamera, Einparkhilfe vorne und hinten, Bluetooth, Lederlenkrad, Tempomat, Licht- und Regensensor, Xenon-Scheinwerfer, abgedunkelte hintere Scheiben und 18-Zöller aus Aluminium. Auf der Extraliste stehen lediglich Metallic-Lack und Panorama-Glasdach.

Wie gewohnt bietet Kia sieben Jahre bzw. 150.000 Kilometer Fahrzeuggarantie. Die ist beim Verkauf übertragbar, solange alle Besitzer die Service-Intervalle einhalten.

Im 1,86 Meter breiten Sportage findet man vorne sehr viel, hinten mittelmäßig viel Platz vor. Die Kopffreiheit ist nur mit (aufpreispflichtigen) Panorama-Glasdach eingeschränkt. Die Sicht nach schräg hinten ist es aufgrund der breiten C-Säulen in jedem Fall.

Der Ladevolumen ist mit 564 bis 1.353 Liter durchschnittlich groß,die breiten Radkästen und die hohe Ladekante schränken das Packvergnügen etwas ein, auch könnte die Heckklappe weiter aufschwingen. Die Gepäckraum-Erweiterung funktioniert denkbar einfach: Man zieht an einer der beiden Schlaufen an der Fondbank-Rückseite und der jeweilige Bankteil fällt nach vorne um.

Wie sich der Kia Sportage 2,0 CRDi fährt, wieviel er verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.

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