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Hinten ohne

Kein Reserverad mehr an der Hecktür, Feinschliff fürs Fahrwerk und ein aufgewerteter Innenraum: Wir fahren den modellgepflegten Ford EcoSport.

Georg Koman

Das Facelift für das kleine Ford-SUV Ecosport kommt früh, ist es bei uns doch erst seit einem guten Jahr erhältlich - gebaut wird es allerdings schon seit 2013. Wie auch immer: Kunden trugen Verbesserungswünsche an Ford heran, und man reagierte prompt.

Hauptsächlich kritisiert wurde das Reserverad an der seitlich öffnenden Hecktür. Es macht die Tür schwer und verlängert das an sich 4,01 Meter kurze Auto um ganze 26 Zentimeter.

Weiters auf der Wunschliste: bessere Materialwahl, agileres Handling nach Art des Hauses und mehr Power. Voilà, Ford setzte seine Ingenieure darauf an und arbeitete die Liste Punkt für Punkt ab.

Das Reserverad wurde abmontiert (wer das schade findet, kann es um 200 Euro Aufpreis weiterhin als Option haben), was eine gefälligere Heck-Ansicht bringt und die immer noch seitlich aufschwingende Tür massiv erleichtert. Außerdem bleibt sie nun in jedem Öffnungswinkel stehen.

Die straffen und ausreichend bequemen Sitze erhielten ein fesches Rautenmuster, das Lenkrad ist nunmehr jenes des Focus, die Instrumentenbeleuchtung kann man dimmen und ein wenig Chrom wertet den Innenraum zusätzlich auf.

Die Lenkung wurde direkter, die hintere Verbundlenkerachse überarbeitet und die Stabilisatoren hat man verstärkt. Inklusive zehn Millimeter Tieferlegung und geänderter Feder- und Dämpferraten ergibt das ein agileres Handling und höhere mögliche Kurvengeschwindigkeiten.

Weil die Adaptionen so gut gelangen, zieht man gleich auch noch eine sportliche Variante "Titanium S" (ab Jahresende) ein: Bei dieser sind als Erkennungsmerkmal Dach, Außenspiegel und die serienmäßigen 17-Zoll-Felgen schwarz lackiert. Außerdem wurden Lenkung und Dämpfer nochmals gestrafft und das ESP greift für mehr Fahrspaß später ein.

Ebenfalls neu ist das "Winter-Paket" mit Beheizmöglichkeiten für Frontscheibe, Außenspiegel und Vordersitze, es kostet 650 Euro für die Einstiegsvariante "Trend" (weil es hier auch die Klimaanlage inkludiert) und 300 Euro für den "Titanium" (der hat Klima schon serienmäßig).

Für 1.200 Euro gibt es ein Audio-System inklusive "SYNC" mit Sprachsteuerung, Notruf-Assistent und AppLink plus 17-Zoll-Alus und Einparkhilfe hinten. Eine Lederpolsterung steht ebenso in der Aufpreisliste wie ab Jahresende auch Navi und Rückfahrkamera.

Motorisiert ist der ausschließlich frontgetriebene EcoSport wie gehabt mit einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 112 PS, einem gleich großen Dieselmotor, der mit 95 PS nun 5 PS mehr als im Vorgänger leistet und dem Einliter-Dreizylinder "EcoBoost"-Benziner mit 125 PS, der unter der Haube des Testwagens arbeitete. Vom Start weg brummelt er ein wenig. Ist er warmgelaufen, bemerkt man die ebenfalls verbesserte Geräuschdämmung.

Weil aber selbst dieser Motor aus dem 1.337 Kilogramm schweren Kompakt-SUV noch keinen Flitzer macht, legt man zum Jahreswechsel noch eins drauf: mit der auf 140 PS aufgepowerten Version des gleichen Dreizylinders - für die Ausstattungen "Titanium" und "Titanium S"

In der Praxis wirken das schon vor der Modellpflege gute Fahrwerk und die elektro-mechanische Servolenkung nochmals verbessert. Zielsicher lässt sich der EcoSport trotz Hochbauweise (die ja eine tolle Übersicht mit sich bringt) durch Kurven pilotieren. Die Federung ist straff, aber nicht unkomfortabel. Und mit dem vergleichsweise kleinen Wendekreis von 10,6 Metern hat man ein Asset für die Stadt.

Ab 18.990 Euro ist das neue Ford-SUV mit 112 PS in der Ausstattung "Trend" zu haben, "Titanium" kostet 1.500 Euro Aufpreis, die Automatik-Option 1.000 Euro. Mit dem Ecoboost-Dreizylinder startet die Preisliste bei 19.990 Euro, dieseln kann man ab 20.190 Euro. Die Preise für den "Titanium S" sowie für die 140-PS-Variante sind noch nicht bekannt.

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