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Feurig

Arona - keine Sonnenschutzcreme und auch kein Zahnpflegemittel, sondern das jüngste und mit 4,14 Metern kleinste SUV aus dem Hause Seat.

mid/mk

Der Arona ist wie alle Seat nach einer spanischen Stadt benannt, Arona liegt in diesem Fall auf den kanarischen Inseln. Im Programm des VW-Konzerns eröffnet er eine neue SUV-Gruppe - jene der Kleinen auf der neuen MQB-A0-Plattform, auf der bereits der Seat Ibiza Premiere feierte, noch vor dem VW Polo.

Das ist neu, denn die feinen Töchter dürfen nun anders als in der Vergangenheit aktuellste Konzerntechnik vor der Wolfsburger Muttermarke nutzen. Für Seat ist dies ein gewaltiger Ansporn, den gerade erreichten Erfolg - im Vorjahr schrieb man erstmals unter VW-Ägide schwarze Zahlen - weiter zu treiben.

Das Design des Arona ist nicht spektakulär, aber gefällig. Markentypische Linienführungen, ein Familiengesicht und sanfte Beplankungen an Radhäusern und Türschwellern tragen SUV-Gene zur Schau, ohne dass Seats Jüngster echte Offroad-Ambitionen hat. Angetrieben werden ausschließlich die vorderen Räder, ein Allradantrieb ist nicht zu haben. Der ließe sich mit der MQB-A0-Plattform zwar realisieren, sei von den Kunden aber nicht gefragt.

Dafür bietet der Arona eine beeindruckende Vielfalt für Individualisierung. 68 Farb-Kombinationen sind möglich, an Bord sind auf Wunsch alle Fahrerassistenz- und Infotainmentsysteme, die Kunden der Marke von anderen Modellen kennen und schätzen.

Dazu gehören die Umfeldkontrolle Front Assist mit City Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, die automatische Tempo- und Distanzregelung, Müdigkeitserkennung, eine Multikollisionsbremse und das schlüssellose Zugangssytem "Kessy". Eine Rückfahrkamera ist außerdem auf Wunsch zu haben, ebenso ein kabelloses Smartphone-Ladegerät und ein GSM-Empfangsverstärker.

Auf Wunsch gibt es zudem einen Auspark-Assistenten, die Totwinkelüberwachung und den automatische Ein- und Ausparkhelfer, der sowohl in Längs- als auch in Querparklücken funktioniert.

Die Platzverhältnisse im Arona sind gut. Auch auf der Rückbank sitzen zumindest zwei Passagiere höchst komfortabel mit üppiger Beinfreiheit und genügend Raum über dem Scheitel.

Das Kofferraumvolumen ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern, mindestens 400 Liter passen unter Hutablage und Heckklappe, die allerdings nicht wie bei anderen SUVs elektrisch öffnet.

Zum Start im Herbst gibt es den Arona mit drei Benzinmotoren. Die beiden aufgeladenen Einliter-Dreizylinder leisten 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS, der 1,4-Liter-Turbovierzylinder bringt es auf 110 kW/150 PS. Erst später folgen zwei Diesel-Aggregate mit 1,6 Liter Hubraum, die 70 kW/95 PS und 85 kW/115 PS leisten sollen.

Der Selbstzünder wird eben nach den Ereignissen der vergangenen Jahren eher stiefmütterlich im VW-Konzern behandelt, im Kleinwagen ist er aber seit jeher zweite Wahl, da seine Mehrkosten sich aufgrund der geringeren Fahrleistungen in dieser Klasse kaum einfahren ließen. Mehr Aufmerksamkeit weckt der ebenfalls für einen späteren Zeitpunkt angekündigte Erdgasmotor, der TGI mit 66 kW/90 PS. Der stellt eine attraktive Alternative zum Benziner dar, emittiert weniger Schadstoffe und arbeitet auch wirtschaftlicher als ein Benziner.

Seat-Chef Luca de Meo (Bild oben) präferiert im Interview denn auch diese Antriebsart für die Zukunft: "Der Erdgasmotor ist eine echte Alternative im Kompaktwagen, weil er sauber und wirtschaftlich arbeitet, also das Budget des Kunden ebenso entlastet wie die Umweltbilanz in den Städten." Gleichwohl kündigt der Seat-Vorstandsvorsitzende für die Zukunft eine breite Diversifikation der Antriebe im Markenprogramm an: Je nach Baureihe würden die Möglichkeiten zur Realisierung von Hybrid-, Elektro- oder gar Brennstoffzellen-Antrieb auf Basis der Konzern-Technologie zum Einsatz kommen.

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