4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Glühwürmchen-Attacke

Nach 30 Mio. gebauten Fire-Motoren kommen jetzt erstmals in einem Fiat die brandneuen Firefly-Aggregate zum Einsatz. Und zwar im gelifteten 500X

mid/rhu; Fotos: Rudolf Huber/mid (6), FCA (1)

Je 333 Kubik Hubraum pro Zylinder - dank dieser Vorgabe kommt der Firefly (zu Deutsch: "Glühwürmchen") Turbo 1.0 auf 999 Kubik, eine Höchstleistung von 88 kW/120 PS und ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmeter schon bei 1.750 U/min.

Zum Vergleich: Der vielfach ausgezeichnete EcoBoost-Einliter von Ford bringt es in der 140-PS-Version auf 180 Newtonmeter bei 1.500 bis 5.000/min. Damit liegt der neue Fiat-Motor schon mal gut im Rennen.

Die Variante mit vier Zylindern und 1,3 Liter Hubraum leistet maximal 110 kW/150 PS und liefert bis zu 270 Newtonmeter bei 1.850 U/min. Sie ist grundsätzlich mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe und Vorderradantrieb kombiniert. Nach Papierform stehen die kleinen Benziner also recht gut im Futter.

Und auch auf der Straße können sie in Sachen Dynamik überzeugen: Zügiger Antritt aus dem Drehzahlkeller, gerade im Fall des kleinen Dreizylinders, ein gut gedämpftes Knurren aus dem Motorraum beim vollen Beschleunigen. 10,9 Sekunden dauert der Standard-Sprint, bei 188 Sachen ist Schluss - und das bei einem Normverbrauch von 5,8 bis 6,0 Liter je 100 Kilometer, der bei den ersten Fahrten unter gemischten Bedingungen allerdings um mehr als zwei Liter übertroffen wurde.

Der Vierzylinder erledigt seine Arbeit logischerweise noch einen Tick kultivierter und harmoniert gut mit der Automatik, bei ihm geht es um 9,1 Sekunden, 200 km/h und je nach Ausführung und Bereifung um 6,1 bis 6,5 Liter - mit einem etwas bescheideneren Praxis-Aufschlag.

Außerdem gibt es den neuen 500X, der mit Front- und Allradantrieb und in den je nach Geschmack und Einsatzzweck etwas smarteren und etwas kernigeren Versionen Urban, City Cross und Cross angeboten wird, auch mit einem altbekannten, aber abgasgereinigten 81kW kW/110 PS starken 1,6er Benziner.

Die Dieselfraktion ist dreifach vertreten, mit dem bekannten 1,3-Liter-Diesel mit 70kW/95 PS, der 1,6-Liter-Variante mit 88 kW/120 PS und der Zweiliter-Turbodiesel namens 2.0 MultiJet, die 110 kW/150 PS liefert. Alle Motoren sind nach der Abgasnorm Euro 6d-Temp zertifiziert.

Und was hat sich sonst noch so getan beim Facelift? Der 500X ist schicker geworden, keine Frage. Dafür sorgen etwa LED-Scheinwerfer, -tagfahrlicht und -Rückleuchten. Letztere tragen jetzt wie der "normale" Cinquecento in ihrer Mitte ein Viereck in Wagenfarbe.

Die Stoßstangen und der Unterfahrschutz wurden ebenfalls modifiziert. Und beim Interieur fallen das neue Lenkrad und neue Instrumente auf. Wer mag, kann seinen 500X auch noch durch diverse Individualisierungen weiter aufhübschen. "Je nach Kombination von Sitzbezügen, Verkleidungen und Farben sind sieben unterschiedliche Versionen des Innenraums möglich", so ein Fiat-Sprecher.

Soweit die Abteilung gutes Aussehen, doch auch bei der Konnektivität und den Assistenzsystemen hat der 4,26 Meter lange Beau aus Bella Italia ordentlich aufgeholt. So sind etwa der Spurhalte-Assistent, die Verkehrszeichenerkennung und die automatische Geschwindigkeitskontrolle serienmäßig, eine ganze Reihe weiterer Helfer ist optional lieferbar.

Apple CarPlay und Android Auto sorgen für die Kopplungsmöglichkeit von Auto und Smartphone. 19.990 Euro (Deutschland: 17.490 Euro) - das ist der 500X-Einstieg bei der Urban-Version, dafür gibt es den 1,6-Liter-Benziner, der Dreizylinder steht ab 21.190 Euro (D: 19.190 Euro) in der Preisliste, das 1,3-Liter-Glühwürmchen ist als City Cross ab mindestens 25.890 Euro (D: 23.690 Euro) zu haben.

Technische Daten Fiat 500X Firefly Turbo 1.0

Viertüriger Crossover mit großer Heckklappe, Länge/Breite (o. Rückspiegel)/Höhe/Radstand in Millimeter: 4,269/1.796/1.595/2.570, Leergewicht: 1.320 kg, zul. Gesamtgewicht: keine Angabe, Kofferraumvolumen 350 l bis 1 000 l, Wendekreis: 11,5 m, Tankinhalt 48 l.
Motor: Dreizylinder-Benziner mit Turboaufladung, Hubraum: 999 ccm,12 Ventile, Leistung: 88 kW/120 PS bei 5.750 U/min, max. Drehmoment. 190 Nm bei 1.750/min: Höchstgeschwindigkeit 188 km/h; 0 bis 100 km/h: 10,9 s, Normverbrauch: 6,0 l Super je 100 km; CO2-Ausstoß 139 g/km, Sechsgang-Schaltgetriebe, Frontantrieb.
Österreich-Preis: ab 21.190 Euro (Deutschland: 19.190 Euro).

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.