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Über Stock und Stein

Kombis auch für Off-Pisten-Einsätze gibt es mittlerweile einige. Am frühesten dran war Subaru, der Outback bleibt ein robuster Kerl für wahre Vielfahrer.

Mag. Severin Karl

Bei einem Subaru ist ganz normal, dass Allrad an Bord ist und selbst bei einem Kombi ein wenig Geländespaß möglich ist. Folglich braucht ein Outback keinen lustigen Namenszusatz wie Scout, Alltrack oder allroad und dergleichen, um bestimmte Fähigkeiten zu versprechen. Eigentlich schade, dass sich das kaum rumspricht, der Importeur rechnet 2021 mit insgesamt knapp 600 Neuzulassungen in Österreich, 100 davon sollen auf die neue Generation des Outback entfallen.

Hubraum noch nicht zu ersetzen
Es ist wohl das letzte Mal, dass beim luxuriösesten Modell der Marke auf Elektrifizierung verzichtet wird, während XV und Forester schon den e-Boxer spazieren führen. Die Japaner hegen dennoch Umweltgedanken, auch wenn der Kunde das meist nicht mitbekommt: Seit 2014 wird in den USA etwa ein „Zero-Landfill-Werk“ betrieben, ausgediente Mitarbeiter-Pins werden zu Subaru-Logos eingeschmolzen und dergleichen. Der 2,5-l-Benziner mit 169 PS ist für die Kundenwünsche aber auch unabdingbar, immerhin nutzen viele ihr Auto tatsächlich zum Ziehen von Anhängern, zwei Tonnen Last sind möglich. Zudem sitzen im Outback Vielfahrende, die sich über den 63-Liter-Tank freuen. Mit einer Elektrifizierung müsste man Abstriche machen, hört man von den Japanern.

Komfortables Fahren und einfaches Beladen gehören nach wie vor zum Lastenheft. Modernisiert wurde dafür das Infotainment mit seinem stark personalisierbaren Display. Bisher analoge Tasten wurden so integriert, dass die intuitive Bedienung möglichst erhalten bleibt, einige Funktionen wie die Klimasteuerung werden nach wie vor ohne Touch bedient.

Feine Ausstattung
Touring nennt sich das Basismodell, bei dem bereits adaptive Matrix-LED-Scheinwerfer, Navi auf 11,6-Zoll-Display, X-Mode (Allradprogramme), Sitzheizung vorn und hinten sowie Lenkradheizung inkludiert sind. Bei der neuen Variante Adventure werden nicht zuletzt abwaschbare Sitzbezüge – fühlen sich an wie Neopren – und eine höhere Dachlast (im Stand: 318 Kilogramm) für Dachzelt-Abenteuer geboten. Das Topmodell Premium bietet Luxus samt Nappaleder, Harman/Kardon-Soundsystem und 360-Grad-Kamera. Sehr pfiffig sind Details wie die Dachreling, die einen zusätzlichen Grundträger unnötig macht, da man werkzeuglos Querträger ausklappen kann, oder die Sensorsteuerung für die E-Heckklappe beim Logo. Man erspart sich den üblichen Fußkick, ein Ellbogenschwenk reicht aus. Und, ganz neu: fünf Jahre Garantie beziehungsweise 200.000 Kilometer, das ist ein Argument für echte Vielfahrende.

Technische Daten:

Subaru Outback 2.5i Premium
Hubraum | Zylinder: 2.498 cm3 | 4
Leistung: 169 PS (124 kW)
Drehmoment: 252 Nm bei 3.800/min
0–100 km/h | Vmax: 10,2 s | 193 km/h
Getriebe | Antrieb: 8-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2: 8,6 l S | 193 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung: 561–1.750 l | 536 kg
Basispreis | NoVA: 49.990 € (inkl.) | 16 %

Das gefällt uns: Geländegängigkeit, Anhängelast, Serienausstattung
Das vermissen wir: die Zeit, als 8,6 Liter noch als Top-Verbrauch galten
Die Alternativen: VW Passat Alltrack, Audi A4 allroad quattro

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