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Drift Challenge Austria: Melk

Das Grande Finale der Quertreiber

Überraschende Ergebnisse gab es beim Finale der Drift Challenge in Melk: Thomas Graf wurde in letzter Sekunde Staatsmeister bei den Serienfahrzeugen.

Fotos: Agentur autosport.at

Überraschende Ergebnisse brachte das Finale der "DUNLOP Drift Challenge Austria 2011 powered by DOTZ-Tuning-Wheels", das am Sonntag, 4.9.2011, im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Melk/Wachauring über die Bühne ging.

Vor den Augen von 3.000 begeisterten Fans holte sich der Ybbser Georg Comandella den Tagessieg. Thomas Graf aus Ruprechtshofen schaffte die Überraschung des Tages und wurde in letzter Sekunde Drift Staatsmeister bei den Serienfahrzeugen.

Der Steirer Alois Pamper stand schon zuvor als Staatsmeister bei den Rennfahrzeugen fest. Pamper hatte die bisherigen Läufe souverän gewonnen und galt somit auch für das Finale als Favorit.

Sein langjähriger Rivale Comandella, der ihm am Wachauring schon 2010 den Sieg weggeschnappt hatte, konnte aus privaten Gründen nicht die ganze Saison fahren und spielte für die Meisterschaft keine Rolle.

Damit war für die Favoriten nur eines wichtig: der Tagessieg. Comandella (BMW M3)legte im ersten Wertungslauf mit neuen Reifen einen Traumlauf hin. Diese Bestmarke konnte kein Konkurrent mehr übertrumpfen. Pamper, ebenfalls BMW M3, hasardierte unter Zugzwang etwas zu viel und musste
sich am Ende knapp geschlagen geben. Als Trost bleibt ihm der dritte Staatsmeistertitel in Folge.

Der Kampf um den Vizestaatsmeistertitel wurde vom Wiener Rupert Schachinger und Christian Gunzinam (NÖ) geführt. Beide pilotieren für die BMW dominierte Drift Challenge exotische Fahrzeuge: Schachinger einen Mazda RX-8, Gunzinam einen Porsche 944 turbo. Auch hier wurde der Grundstein für die Entscheidung im ersten Lauf gelegt. An der von Schachinger zu Beginn hingelegten Bestmarke biss sich Gunzinam bis zum Schluss die Zähne aus. Er musste sich schließlich mit dem dritten Platz in der Meisterschaft begnügen.

Selbst für Insider überraschend war die Entscheidung der Staatsmeisterschaft bei den Serienfahrzeugen. Hier lag der Slowene Luka-Marko Groselj (BMW M3) nach drei Siegen mit einem guten Punktepolster auf Platz eins vor Publikumsliebling Thomas Graf (ebenfalls BMW M3), Vizestaatsmeister 2009 und 2010. Ziel des Lokalmatadors: der Heimsieg vor den Fans. Daher startete er fulminant und legte gleich zu Beginn einen Sensationslauf hin. Auch hier konnte die Konkurrenz die Bestmarke nicht mehr knacken.

Zweiter wurde der Newcomer Thomas Kienast (BMW M3) aus Wien. Rallyefahrer Hannes Danzinger aus Böheimkirchen wurde mit dem äußerst schwierig zu driftenden KTM X-Bow Dritter. Groselj dagegen hatte einen rabenschwarzen Tag. In keinem der Wertungsläufe gelang ihm ein gutes Ergebnis.

Spannende Duelle bis zum Schluss gab es auch in den "kleinen Klassen". In der Klasse S1 (Serienautos bis 2.500 ccm) setzte sich Mario Kranabetter aus St. Pölten, der mit seinem Mazda MX-5 das schwächste Auto im ganzen Starterfeld fährt, gegen Martin Simon (BMW 325i) knapp durch. Simon kann sich jedoch mit dem dritten Platz in der Staatsmeisterschaft der Serienfahrzeuge trösten – eine beachtliche Leistung mit dem hubraumschwachen Fahrzeug der Klasse S1.

Zum bereits zuvor erwähnten Vizestaatsmeistertitel der Rennfahrzeuge holte sich Rupert Schachinger auch noch den Trophy-Sieg der Klasse R1 (Rennfahrzeuge bis 2.500 ccm). Zweiter wurde Michael Alfons (NÖ), der zu Beginn der Saison noch als Favorit gehandelt wurde. Michael Blümel (NÖ) konnte sich bereits in seinem ersten Jahr als Drifter den dritten Platz sichern und wurde mit dieser Leistung auch bester Newcomer 2011.

Mit einer phänomenalen Leistung im letzten Lauf holte sich der deutsche Yavuz Baykara im serienmäßigen Mitsubishi Evo 8 den Trophy-Sieg in der Klasse R3 (Allrad-Fahrzeuge) vor dem Tschechen Martin Jansa mit seinem 450 PS starken Mitsubishi Evo 10 und dem Bernhard Gassner (OÖ) in seinem Lancia Delta Integrale, der bereits nach dem ersten Lauf mit Motorschaden aufgeben musste.

Unter den fast 70 Teilnehmern befanden sich auch zwei Drift Ladys: Brigitte Schmalzl (NÖ) fuhr mit ihrem neu aufgebauten Mercedes 190E Evo2 auf Platz 32 – und ließ damit das halbe männliche Starterfeld hinter sich. Die Wienerin Martina Patka ist 21 Jahre alt und hat erst heuer mit dem Driften begonnen. Mit einem schwach motorisierten Mazda MX-5 verwies die Newcomerin mit dem 59. Gesamtrang einige männliche Drifter auf die Plätze.

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