Land Rover Freelander 2 2,2 eD4 S – im Test | 26.09.2011
Fahrverhalten & Verbrauch
Starker, ehrlicher Motor
Ist alles verstaut und verzurrt kann die Fahrt losgehen. Gestartet wird mittels Startknopf, in unseren Fall schlägt ein 2,2-Liter Vierzylinderherz mit 150 Diesel-PS unter der Haube, das sich vom ersten Moment an kernig bemerkbar macht.
Als eines der wenigen Überreste einer raueren Zeit nagelt der Diesel im Stand rastlos vor sich hin und baut auch während der Fahrt nur unmerklich ab. Das Geräusch lässt vermuten, dass dieser 420 Nm starke Motor sicherlich seine zwölf, 13 Liter schluckt, dem ist aber nicht so.
8,1 Liter sind problemlos zu erreichen und auch Alltagswert, darunter geht’s auch, wenngleich es dann recht fad wird und großer Anstrengungen bedarf. Unter 7,8 Liter/100km sind praktisch nicht drin...
Darf's ein bisserl mehr sein?
Land Rover gibt den Durchschnittsverbrauch mit sechs Litern an und erklärt den Freelander so zum sparsamsten Land Rover ever. Mit 7,8 Litern ist er das noch immer, von echter Sparsamkeit kann beim Fronttriebler jedoch keine Rede sein.
Helfen soll die Start-Stopp-Automatik, die aber nur sporadisch arbeitet. So kann es passieren, dass man nach stundenlanger Fahrt an eine Ampel kommt und der Motor trotzdem weiter läuft, auch bei Außentemperaturen unter 25 Grad. Kleinere, günstigere Fahrzeuge schalten den Motor bereits nach wenigen Minuten Fahrt zuverlässig ab.
Apropos Fahrt, da hat der Freelander 2 klassisch komfortable Land Rover Eigenschaften. Vom elegant gemächlich bis zum agilen Überholen ist alles drin. Der Motor würde ja den Freelander überall rauf und runter kommen lassen, wäre da nicht der Frontantrieb.
Im Alltag ist er perfekt, auch wenn der kleine Landy spürbare Wankeigenschaften hat, er lässt sich durch die direkte Lenkung spielend bewegen und macht (fast) nirgends eine schlechte Figur.
Geht's zum Schwammerl suchen oder zum Hütten fahren, dann kommt er gelegentlich ins straucheln. Bei Matsch, Schlamm oder Steigungen mit losem Untergrund und im Winter verhält er sich so, wie sich ein Fronttriebler nun mal verhält.
Gerade in einem Land Rover will man sich aber wohl keine Blöße geben. Nicht auszumalen, wenn man im Freelander im Schnee hängen bliebe.
Der Allrad macht den Freelander einfach um ein gutes Stück souveräner, so dass wir dem „Frontlander“ nur eine bedingte Empfehlung aussprechen können.
Das Motorline-Testurteil finden Sie hier!
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