4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

310 Kilo Entspanntheit

Für die gemütlichen Biker hat Yamaha mit der Cruiser XVS 1300A Midnight Star wieder die gediegene Art des Motorradfahrens kultiviert.

mid/uho

Entspannt mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren, das lässt sich immer noch am besten mit einem Cruiser bewerkstelligen. Die gediegene Art des Motorradfahrens kultiviert Yamaha mit der XVS 1300A Midnight Star. Für knapp 12.000 Euro erhält der Käufer ein 310 Kilo-Eisen, das sich im Fahrbetrieb bei weitem nicht so schwerfällig gibt, wie es die Angabe des fahrfertigen Gewichtes erwarten lässt.

Eine Leistung von 54 kW/73 PS produziert der neu entwickelte, wassergekühlte 60-Grad-V2-Motor aus 1.304 ccm Hubraum. Zwei Ausgleichswellen kümmern sich um ein möglichst ausgewogenes Spiel der Kräfte. Entsprechend ruhig und sorglos nimmt der moderne Kurzhuber auf Knopfdruck seine Arbeit auf. Der ideale Bereich des agilen Einspritz-Cruisers liegt zwischen 3.000 und 5.000 U/min.

Das maximale Drehmoment des Twins fällt mit 106 Nm genau richtig aus. Kupplung und Vorderradbremse haben zwar nichts gegen einen herzhaften Zugriff, doch können auch sie die neue Leichtigkeit des Cruiser-Seins nicht verhindern. Angenehm stramm schiebt die Yamaha voran und verliert erst jenseits der Nenndrehzahl spürbar an Drehfreude.

Das beste Terrain der Midnight Star mit ihren 1,69 Meter Radstand ist naturgemäß die Landstraße. Dort lässt sie beim Swingen von Kurve zu Kurve das Biker-Herz auflachen. Kein spürbares Aufstellmoment vereitelt die Linienwahl und selbst der mächtige 130er-Reifen vorn sträubt sich nicht gegen Schräglagen. Hinten genügt ein 170er-Pendant vollauf, um sämtliche Pferdestärken auch sicher auf die Straße zu bringen.

Zum leichten Handling tragen auch der breite Lenker und die angenehme Sitzhöhe von 71,5 Zentimetern bei. Lediglich die zeitig aufsetzenden Trittbretter erinnern den Fahrer daran, dass dieses Bike weniger zur sportlichen Kurvenhatz als zum gemütlichen Chopper-Turn gedacht ist. Zudem kann sich der Fahrer über einen Overdrive im Fünfganggetriebe freuen: Der lang übersetzte höchste Gang bietet sich besonders bei Autobahnfahrten an und hilft die Drehzahl zu drosseln, wodurch der Verbrauch auf verträgliche 6,3 Liter auf 100 km gesenkt werden kann.

Bekannt und gleichermaßen beliebt ist der wartungsarme und saubere Zahnriemenantrieb zum Hinterrad. Beinahe ohne Lastwechselreaktionen lassen sich sämtliche Fahrmanöver durchführen. Selbst die Federelemente verdienen ihren Namen und können sogar hinsichtlich der Dämpfungseigenschaften halbwegs überzeugen.

Rein optisch erinnert nichts mehr an die brave Cruiser-Schwester XVS 1100 Drag Star, die mit der 650er-Variante im kommenden Jahr ausrangiert werden soll. Stattdessen geht die neue Midnight Star mit ihrem Stromlinien-Styling andere Wege, ohne eine Kopie der ebenfalls neuen XV 1900 darzustellen.

Teststeno Yamaha XVS 1300A Midnight Star:

Cruiser mit wassergekühltem Zweizylinder-Viertakt-60-Grad-V-Motor mit Fünfgang-Getriebe und Zahnriemenantrieb, 1.304 ccm Hubraum, Leistung 54 kW/73 PS bei 5.500 U/min, max. Drehmoment 106 Nm bei 4.000 U/min, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h, Verbrauch 6,3 Liter Superbenzin/100 km, Einspritzung, G-Kat, Tank 19 Liter, Radstand 1.690 mm, Sitzhöhe 715 mm, Gewicht fahrfertig 310 kg, zul. Gesamtgewicht 490 kg; Preis: 12.995 Euro.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.