
Jeep aus Italien & Alfa-SUV: Konkrete Pläne | 30.11.2010
Jeep Mirafiori?
Immer deutlichere Anzeichen: Chrysler und Fiat könnten bald im Fiat-Werk Mirafiori gemeinsam SUV- und Crossover-Fahrzeuge produzieren.
mid/mah
Fiat-Boss Sergio Marchionne hat eine Großinvestition in Höhe von einer Milliarde Euro für das Turiner Fiat-Stammwerk Mirafiori in Aussicht gestellt. Das Werk hat in den 1970ern und '80ern dem dort produzierten Fiat 131 Mirafiori und SuperMirafiori den Namen geliehen.
An dieser Produktionsstätte werden derzeit die Fiat-Modelle Multipla, Punto Classic und Idea sowie der Lancia Musa und Alfa MiTo gefertigt. Ende dieses Jahres werden Multipla und Punto Classic, Ende 2012 dann auch der Idea und Musa aus der Produktion genommen.
Damit werden die Mutmaßungen über eine Jeep-Produktion in Italien und ein SUV für eine Fiat-Konzernmarke wieder angefacht. Immer wieder ist zuletzt über eine engere Zusammenarbeit des Fiat-Konzerns mit Chrysler nicht nur auf Management-Ebene, sondern auch über neue gemeinsame Modelle für den US-Markt spekuliert worden.
Als gemeinsame Plattform für Limousinen und SUVs der Marken Alfa Romeo und Jeep soll demnach die Basis der Giulietta dienen, mit Modifikationen für den amerikanischen Markt. Angestrebt ist eine Jahresproduktion von insgesamt 250.000 bis 280.000 Fahrzeugen, von denen die Hälfte in Europa bleiben und der Rest nach Nordamerika exportiert werden soll.
2012/2013 könnten auch die neuen Baureihen des kompakten SUV Compass hinzukommen. Voraussetzung dafür ist aber, so der Fiat-Chef, dass die zahlreichen nationalen und regionalen italienischen Gewerkschaften sich zu flexibleren Arbeitszeiten bewegen lassen. Dadurch will man für eine rentablere Auslastung der jetzt nur unzureichend genutzten Werkskapazitäten sorgen.