
Chevrolet zeigt Pickupstudie auf der IAA | 22.08.2011
Radikalkur
Mit zwei agressiven Konzeptstudien möchte Chevrolet bei der diesjährigen IAA in Frankfurt (15. bis 25. September) die Blicke der Besucher auf sich ziehen.
mid/mah
Mit dem Colorado Rally Concept Car gibt das Unternehmen einen Ausblick auf die nächste Generation des Mittelklasse-Pick-ups Colorado und knüpft an die lange Pritschenwagen-Tradition der US-Marke an. Die von einem 2,8-Liter-Turbodiesel angetriebene Allradstudie steht auf 18-Zoll-Aluminiumrädern mit Fox-Stoßdämpfern.
Das Auto mit der markentypisch zweigeteilten Front und den Fiberglaskotflügeln scheint eher für Rallyepiloten oder Fernseh-Stuntman Colt Seavers entworfen worden zu sein als für Asphalt-Aufschneider und selbst ernannte "Großstadtcowboys": Die Fünfpunktgurte sind direkt am silberfarbenen Überrollkäfig befestigt, ein eigenes Feuerlöschsystem sorgt für Sicherheit in der Doppelkabine.
Ein "Air Boost" genanntes Luftfiltersystem soll nach Herstellerangabe "bei Verfolgungsrennen im Gelände" dafür sorgen, dass die Insassen auch bei Staub aufwirbelnder Offroad-Action kühlen Kopf bewahren.
Hinter jedem Sitz befindet sich ein Trinkrucksack, der die Passagiere während des Ritts durchs Gelände mit Nahrungslösung versorgt. Jeweils in Front- und Heckstoßfänger integrierte Seilwinden sorgen nicht nur für optische Akzente, sie können dem Auto und seiner Besatzung auch aus misslichen Lagen helfen.
Einen Ausblick in die automobile Welt von morgen gibt dagegen die kompakte Roadster-Hybridstudie Miray (koreanisch für "Zukunft"). Zwei an den Vorderrädern angebrachte 20 PS-Elektromotoren sollen im Stadtverkehr für schnelles Vorankommen des länglichen Zweisitzers sorgen, der auf 20-Zoll-Vorder- und 21-Zoll Hinterrädern aus Aluminium-Karbonfaser-Verbundmaterial zur Branchenschau rollt.
Unterstützt werden sollen sie von einem hinter dem Cockpit angebrachten 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, wobei der Fahrer die Wahl zwischen Front- und Heckantrieb haben soll.
Wie genau das Zusammenspiel von Verbrennungs- und E-Motoren technisch funktionieren soll, wollen die Amerikaner erst auf der IAA verraten.