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Jaguar fürs Grobe

Bevor der neue Jaguar-SUV F-Pace Mitte September offiziell präsentiert wird, musste er ein letztes Erprobungsprogramm hinter sich bringen.

mid/stg

Kaum ein Hersteller hat derart große Erfahrungen in den Bereichen Allrad und Gelände wie Land Rover. Die rustikal-edle Hälfte des Jaguar Land Rover Konzerns hatte daher einen entsprechend großen Einfluss bei der Entwicklung des ersten SUV aus dem Hause Jaguar.

Der im Werk Solihull produzierte F-Pace kommt nach seiner Publikums-Premiere im September auf der Frankfurter IAA im Januar 2016 in den Handel. Erstmals öffentlich zu sehen war er - ebenfalls noch verkleidet - beim Mannschaftszeitfahren der Tour de France als Begleitfahrzeug des Sky-Teams um den späteren Sieger Chris Froome.

In den vergangenen drei Jahren hatte der neue Konkurrent von Audi Q5, BMW X3 oder Mercedes GLC ein hartes Erprobungsprogramm hinter sich zu bringen, das ihn von klirrenden minus 40-Grad in Nordskandinavien über die USA, China, die Nürburgring-Nordschleife bis in die Wüsten der Vereinigten Arabischen Emirate führte, wo bei der Heißlanderprobung Temperaturen von mehr als 50 Grad herrschten.

"Der F-Pace erfüllt in den Bereichen Komfort, Handling und Hochwertigkeit alle von einem Jaguar geforderten Standards. Zugleich sichert er auf allen Fahrbahnbelägen und unter allen Wetterverhältnissen ein sicheres Fortkommen", sagt Baureihen-Direktor Andrew Wyman. Neben den bekannten Fahrtests auf Eis, Schnee, Sand und auf der Straße gab es erstmals für einen Jaguar umfangreiche Tests auf geschotterten Bergpässen.

Serienmäßig ist der rund 4,70 Meter lange Crossover mit dem gemeinsam mit Land Rover entwickelten Allradantrieb und einem achtstufigen Automatikgetriebe ausgestattet.

Die Motoren teilt sich der F-Pace weitgehend mit dem Jaguar XE. Die beiden Vierzylinder-Diesel mit variabler Turbinengeometrie und einem Einspritzdruck von 1.800 bar leisten zunächst 120 kW/163 PS beziehungsweise 132 kW/180 PS und kommen auf ein maximales Drehmoment von rund 400 Nm.

Der Normverbrauch soll nach Werksangaben bei weniger als fünf Litern Diesel liegen. Wegen der starken deutschen Konkurrenz komplettiert ein mehr als 250 PS starker Sechszylinder-Diesel das Portfolio.

Zudem wird es aufgeladene Vierzylinder-Benziner mit zwei Litern Hubraum in zwei Leistungsstufen mit 147 kW/200 PS und 176 kW/240 PS sowie zwei V6-Kompressorvarianten mit 250 kW/340 PS und 279 kW/380 PS geben.

Die müssen sich nicht zuletzt auch mit dem Porsche Macan messen. Die Top-Modelle des Jaguar F-Pace knacken ohne Probleme die 250-km/h-Marke.

Und das ist noch lange nicht alles in Sachen SUV-Ambitionen bei Jaguar: Ab 2018 wird ziemlich sicher ein großer J-Pace kommen. Zur Abrundung könnte 2020 auch noch ein E-Pace die Klasse der kompakten SUV aufmischen.

Weil das Werk in Solihull nicht genügend freie Kapazitäten hat, gilt das Grazer Magna-Steyr-Werk als Favorit für das Assembling der beiden Neuheiten.

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