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Lexus RX 450h – schon gefahren

The sound of silence

Mit dem neuen RX 450h bringt Lexus das sparsamste Premium-SUV auf den Markt, motorline.cc konnte schon erste Eindrücke sammeln.

Stefan.Gruber@motorline.cc

Hier finden Sie Bilder vom Lexus RX450h!

Im Jahr 2005 hat Lexus mit dem RX 400h das erste Hybrid SUV auf den Markt gebracht. Vier Jahre später startet die bereits dritte RX Generation mit komplett neuen Design und einem Hybrid-Antrieb der zweiten Generation.

Auf dem Papier sind die Eckdaten des Antriebs schon sehr beachtlich: Bei einer Mehrleistung von 10% soll das Luxus-SUV um 23% weniger verbrauchen. Um das zu erreichen wurde, der altbekannte 3,5 Liter V6 Benzinmotor von den Lexus-Ingenieuren für den Hybrid-Einsatz optimiert, er leistet nun 249 PS (183 kW) und hat ein maximales Drehmoment von 317 Nm.

Viel mehr zum sparsamen Vorankommen trägt aber sicher der neue Vollhybrid bei. Im Vergleich zum Mildhybrid, wo der Elektromotor ausschließlich zur Unterstützung des Verbrennungsmotors beiträgt, kann der Vollhybrid auch rein im Elektromodus gefahren werden.

Der Hybridantrieb umfasst zwei separate Antriebssysteme für Vorder- und Hinterachse, deren nahtloses und unmerkliches Zusammenspiel vom Hybrid-Steuergerät gewährleistet wird.

Die Systemleistung aus Benzin- und Hybridmotor umfasst nun 299 PS (220 kW) und beschleunigt den rund 2,2 Tonnen schweren Offroader in 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Bei 200 km/h endet dann der Vorwärtsdrang. Trotz dieser Leistung glänzt der RX 450h mit einem kombinierten Verbrauch von 6,3 Liter auf 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoß beträgt lediglich 148g/km und liegt somit weit unter allen anderen SUVs dieser Klasse.

Aber auch im Innenraum hat sich einiges getan. Die Materialien wirken noch hochwertiger, und das neue „Remote Touch“-Bediensystem, für Audio-, Navigation- und Systemeinstellungen sticht gleich ins Auge. Die Bedienung der Systeme erfolgt wie bei einer Computer-Maus und wird über den 8 Zoll Monitor im Cockpit angezeigt.

Neu sind auch das Head-Up-Display, das Multiinformationsdisplay sowie die Seiten- und Rückfahrkamera. Optimiert wurden das Navigationssystem, welches nun über eine integrierte Festplatte verfügt, und der Sound der Mark Levinson Surround Soundanlage mit 15 Lautsprechern.

In Österreich gibt es den RX 450h mit 5 verschiedenen Ausstattungsvarianten. Die Basisversion startet bei 67.452,- Euro, für 5.392,80 Euro Aufpreis gibt es dann das Executive Paket mit 19“ Alurädern, Navigationssystem mit „Remote Touch“-System und Rückfahrkamera, automatischer Heckklappe und Parksensoren vorne und hinten.

Für 11.170,80 Euro ist die „Tronic“ Variante erhältlich, die zusätzlich zum Executive Paket unter anderem noch die aktiven Stabilisatoren, das Mark Levinson Sound System und ein Head-Up-Display umfasst. Beim „Ambiente“ gibt es dann statt den aktiven Stabilisatoren eine Luftfederung, und statt dem Head-Up-Display eine Premium-Lederausstattung, der Aufpreis für das Paket beträgt 11.941,20 Euro.

Top-Ausstattung erhält man dann bei der „Austria“ Variante, wo es um 18.682,20 Euro Mehrpreis das „Ambiente“-Paket plus Pre-Crash-System mit adaptivem Abstandstempomat, Head-Up-Display, LED Abblendlicht und elektrischem Glas/Hub-Schiebedach gibt.

Hält der Lexus RX450 h was er am Papier verspricht?

Rund um Budapest konnten wir uns im Rahmen einer Testfahrt von den Vorzügen des Lexus RX450h überzeugen.

Alt bekannt ist die absolute Zurückhaltung gleich beim Starten. Ein Druck auf den Startknopf und das Auto ist ganz ohne ein Geräusch,oder eine Vibration startklar – einfach top!

Bei normaler Fahrweise bleibt es dann auch bis 100 km/h im Innenraum fast geräuschlos. Lediglich bei hoher Geschwindigkeit dringen Windgeräusche in den Innenraum, oder bei schneller Beschleunigung doch der eine oder andere Ton des Motors.

Komfortabel sind auch die Sitze, wo man sich jetzt über eine größere Schenkelauflage freuen kann und das Platzangebot. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reihe finden selbst Großgewachsene genügend Platz. Praktisch sind zudem die vielen Ablagen, die jede Menge Platz für Getränkeflaschen und Kleinkram bieten.

Weniger gute Noten gibt es für das Standard-Fahrwerk und die Standard-Federung, welche gerade auf den schlechten Straßen rund um Budapest nicht gerade glänzen konnte. Zu weich und undefiniert ist der Lexus hier unterwegs, man merkt die Abstimmung für den US-Markt.

Wesentlich besser ist man da mit der Luftfederung bedient. Mit dieser kann der Lexus auch beim Kapitel „Fahrwerk und Federung“ voll Punkten. Kaum zu glauben, wie unterschiedlich ein Modell sein kann und wie viel Potential hier steckt.

In punkto Fahrspaß ist man dann mit dem RX 450h auch wieder voll dabei. Die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor machen aus dem schweren SUV einen wahren Sprinter. Wohler fühlt er sich natürlich bei gemäßigter Fahrweise, was man dann auch beim Verbrauch merkt.

Auf einer Strecke von rund 40 Kilometern, die Landstraße, Autobahn und die Rush-Hour in der Budapester City beinhaltete, schafften wir einen Verbrauch von nur 5,8 Liter auf 100 Kilometer, ein wahrlich sensationeller Wert für ein 2,2 Tonnen schweres SUV.

Aber auch wer die volle Leistung ständig abruft, bleibt mit dem RX 450h in humanen Regionen beim Benzinverbrauch. Rund 100 Kilometer Fahrtstrecke mit vielen Überholmanövern und somit Vollgasanteil, sowie einer Bergpassage, die ebenfalls schnell bewältigt werden wollte, brachten den zuvor zurückgesetzten Verbrauch auf einen Schnitt von 11,4 Liter.

Der Lexus RX 450h ist ab sofort erhältlich. Zusätzlich zu dieser Modellvariante gibt es dann auch noch den RX 350, der jedoch nur etwas für absolute Hybridverweigerer ist. In der Basis kostet der RX 350 nämlich gerade mal 42,- Euro weniger als der RX 450h, kommt aber bei Versicherung und Steuern wesentlich teurer, hat trotzdem weniger Leistung, dafür aber einen höheren Verbrauch. In der „Austria“ Ausstattungsvariante kostet der RX 350 dann sogar um 1.079,- Euro mehr als der RX 450h mit gleicher Ausstattung. Der Grund: Die Nova für den RX 450h beträgt nur 7%, die für den 350 RX 15%.

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