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Jeep Grand Cherokee - schon gefahren

Semper paratus

Der neue Grand Cherokee ist seit einigen Monaten in Amerika erfolgreich; jetzt kommt er auch nach Europa - besser denn je.

mid/stg

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Der 4,83 Meter lange Grand Cherokee ist rundlicher und europäischer als sein Vorgänger, auf dessen Plattform er noch immer basiert. Dass dies kein völliges Neumodell ist erkennt man erst auf den zweiten oder dritten Blick. An das deutlich organischere Außendesign des neuen Jeep Grand Cherokee hat man sich rasch gewöhnt.

Hier zitiert der Indianer aus Detroit an den weltweit erfolgreichen Vor-Vorgänger. Optisch und technisch ist keine Schraube auf der anderen geblieben: Endlich ein hochwertigerer Innenraum, zahlreiche Assistenzsysteme und ungewohnte Komfortdetails. Am angenehmsten setzt sich das Interieur in Szene.

Bequemlichkeit...

Je nach Ausstattungsvariante gibt es elektrische Ledersitze mit Heiz- und Kühlelementen; die Möbel selbst sind bequem und langstreckentauglich, könnten aber etwas größer sein. Der um rund 13 Zentimeter auf 2,92 Meter gewachsene Radstand macht sich angenehm bemerkbar; aber im Fond sitzt es sich trotz großzügiger Platzverhältnisse nicht ganz so entspannt wie erwartet.

Fiat macht möglich: Übersichtich und problemlos zu bedienen zeigt sich das neue Cockpit, das in ähnlicher Form auch in den neuen Modellen des Chrysler Voyager und Dodge Durango zu finden ist. Das dicke Multifunktionslenkrad greift sich gut an, alle Schalter sind logisch platziert. Bis zu 1.950 Liter Stauraum stehen zur Verfügung.

Elektrische Heckklappe, Keyless Go, beheizbares Lenkrad, 110/220V-Stromanschluss im Fond und ein großer TV-/DVD-Bildschirm für die Passagiere in der zweiten Reihe sorgen für Komfort. Doch nicht nur da hat der Grand Cherokee aufgerüstet, sondern auch bei der Sicherheitsausstattung und den Assistenzsystemen.

...und Sicherheit

Abstandstempomat, Überholassistent, Kollisionswarnung, Fernlichtautomatik und ein spezielles Fahrprogramm für Anhängerbetrieb machen ihn zum Konkurrenten der besten Europäer.

Die Luftfederung und der Fahrprogrammschalter erinnernan das Terrain-Response-System von Land Rover. Je nach Einsatzmöglichkeit kann die Bodenfreiheit und das Fahrprogramm eingestellt werden. Die maximale Bodenfreiheit beträgt 27 Zentimeter.

Zumindest bei der amerikanischen Abstimmung fallen die spürbaren Nick- und Wankbewegungen und eine nervöse Hinterachse auf, die die Unebenheiten der Fahrbahn spürbar an die Fondpassagiere weitergibt. Ein Grund sind die serienmäßigen 20-Zöller der Edelvariante „Overland“. Schwach und schwer zu dosieren sind die Bremsen des US-Modells; für Europa wird das geändert.

Hemi-Dekadenz

Auf dem US-Markt wird der Jeep Grand Cherokee mit den Benzinmotoren 3.6 V6 und 5.7 V8 angeboten. Topmodell bleibt der 5.7 Hemi Overland mit 268 kW/365 PS (360 horsepower) und 520 Nm Drehmoment; bei Tempo 200 wird im Amerika-Modell abgeriegelt. Der Achtzylinder hat die erwartete Kraft in allen Lebenslagen und überzeugt mit einem angenehmen Geräuschniveau.

Die serienmäßig bei allen Modellen eingebaute Fünfgang-Automatik arbeitet ordentlich, liegt aber nicht auf der Höhe der aktuellen Getriebevarianten mit mehr gängen. Ein neues Getriebe wird es jedoch schon geben, wenn der Jeep Grand Cherokee Ende des Jahres auch auf den österreichischen Markt kommt.

V8 bleibt V8: Mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 15 Litern Treibstoff auf 100 Kilometern dürften sich nur die wenigsten Kunden anfreunden. In Europa wird deshalb eine Dieselversion verfügbar sein. Am anderen Ende des Spektrums wird 2011 zunächst in den USA die Sportversion Grand Cherokee SRT-8 mit knapp 500 PS nachgeschoben

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