Mitsubishi Outlander PHEV - schon gefahren | 12.05.2014
Öko-SUV
Der Mitsubishi Outlander PHEV bringt als Plug-in-Hybrid große SUV-Dimensionen und kleine Verbräuche auf kurzen Wegen in Einklang.
mid/jub
Groß im Trend sind weiterhin die sogenannten Sports Utility Vehicles (SUV). Der erhöhte Einstieg ist bequem, die Rundumsicht besser als bei anderen Pkw. Und das Überlegenheitsgefühl sowieso. Oft fährt jedoch eine gewisse Anfeindung mit.
In Zeiten von Bio, Öko, Umweltbewusstsein passen große Spritschlucker nicht wirklich ins Straßenbild. Oder zumindest schieben neidische Nachbarn solche Argumente vor. Was also tun? Die Antwort von Mitsubishi heißt "Outlander Plug-in-Hybrid".
Der Österreich-Preis sollte in Kürze folgen, in Deutschland lautet der Einstiegspreis 39.990 Euro für die Basisversion, die vollausgestattete Top-Version kostet 49.990 Euro. Die Markteinführung in Deutschland startet am 17. Mai. Die österreichischen Preise sollten sich aufgrund der fehlenden NoVA davon nicht wesentlich unterscheiden.
Statistisch fährt der Durchschnitts-Autobsesitzer täglich 50 Kilometer. Und der Outlander PHEV packt bis zu 52 Kilometer rein elektrisch. Mit zugeschaltetem Verbrennungsmotor ist eine Strecke von bis zu 827 Kilometer möglich.
Ein schöner Merksatz im Sinne Mitsubishis könnte daher lauten: Null Emissionen unter der Woche, null Einschränkung am Wochenende. Die Batterie kann in fünf Stunden an einer Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Ein Schnellladegerät braucht für diesen Vorgang 30 Minuten.
In Sachen Komfort und Sicherheit steht der PHEV dem "normalen" Outlander in nichts nach. Viel Platz für fünf Personen und bis zu 1.472 Liter Gepäckraumvolumen gefallen. Die Anhängelast beträgt 1,5 Tonnen, und es gibt ab Werk fünf Jahre Garantie, auch auf den Akku.
Das Hybridsystem besteht aus einem 89 kW/121 PS starken Vierzylinder-Benzinmotor sowie zwei Elektromotoren mit jeweils 60 kW/82 PS für die Vorder- und Hinterachse und einer Lithium-Ionen-Fahrbatterie, die zwischen den Achsen untergebracht ist. Zusätzlich ist an den Verbrennungsmotor ein 70-kW-Generator angekoppelt, der den Akku während der Fahrt auflädt.
Es gibt den reinen elektrischen Fahrmodus "EV Drive Mode", hier werden Vorder- und Hinterachse durch die zwei Elektromotoren angetrieben. Höchstgeschwindigkeit maximal 120 Km/h.
Im sogenannten "Series Hybrid Mode" lädt der Benzinmotor über den Generator die Batterie auf und kommt während der Fahrt nur bei Bedarf für den Antrieb zum Einsatz, beispielsweise beim Überholen.
Ist das Tempo hoch, aktiviert die Antriebssteuerung den "Parallel Hybrid Mode". Hier übernimmt der Benzinmotor den Hauptantrieb, wobei seine Kraft direkt auf die Vorderräder einwirkt. Die beiden Elektromotoren schalten sich in diesem Fahrmodus bei Bedarf unterstützend auf Vorder- und Hinterachese hinzu.
Die spezielle Allrad-Technik wurde ursprünglich für den Lancer Evolution entwickelt. Sie regelt Antrieb, Traktion und Anti-Blockier-System und ist mit dem Plug-in Hybrid-System vernetzt. Da bei Elektromotoren das maximale Drehmoment permanent in voller Höhe anliegt, können kraftvolle, dennoch scheinbar mühelose Beschleunigungswerte erzielt werden.