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Italienische Fasson

Der SsangYong Korando geht nach einem kürzlich erfolgten Facelift zum Preis ab 18.990 Euro in der kompakten SUV-Klasse auf Kundenfang.

Wolfgang Pester/mid

Mit dem facegelifteten Korando versucht die Marke aus Korea, den kompakten, aber geräumigen SUV mit Front- und Allradantrieb über einen niedrigen Preis und umfangreiche Ausstattung zu platzieren.

Der in Front-Design und Innenraum-Gestaltung geänderte, schicke Korando startet preislich als Fronttriebler. In der Version "Basic" mit kräftigem Turbodiesel und 110 kW/149 PS Leistung in Österreich bei 18.990 Euro, womit sogar der deutsche Einstiegspreis (19 990 Euro bei allerdings besserer Ausstattung) unterboten wird.

SsangYong kommt also wieder in die Gänge. Nach unternehmerischem Schlingerkurs fährt die koreanische Marke wieder sicher in der Spur. Das Unternehmen gehört seit 2011 zu 70 Prozent dem indischen Autohersteller Mahindra und zu 30 Prozent der chinesischen Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC).

Vertreiben werden neben dem Korando derzeit die Geländewagen-Modelle Rexton W, Actyon Sports und Rodius. Nächstes Jahr will Ssangyong das Angebot um ein weiteres Modell ergänzen. Bestseller ist der Korando, mit einem Anteil von rund zwei Dritteln an den Neuzulassungen.

Was macht den Korando zu einem guten Angebot? Ein Aspekt neben dem Preis ist die italienische Fasson, die Italdesign Giugiaro für das 2011 vorgestellte Modell entworfen und für das Facelift überarbeitet hat. Die Frontansicht mit neuen Scheinwerfern samt LED-Tagfahrlicht wirkt jetzt sportlicher. Das komplett neu gestaltete Armaturenbrett hat mittig ein wuchtig hervortretendes Zentralelement mit Audio-Bedieneinheit nebst Display zwischen zwei großen Luftausström-Öffnungen. Die verarbeiteten Materialien der Innenausstattung, ob Kunststoff oder Holzeinlagen, wirken qualitativ gut.

Der Korando bietet vorn und hinten ausreichend Platz. Die Rückbank ist im Verhältnis 2:1 geteilt umklappbar und kann auch geneigt werden. Mit 486 bis 1.312 Liter hat der kompakte Geländewagen einen großen Stauraum, der nach dem Umlegen der Rückbank durchgängig eben ist.

Praktisch sind die Ablagefächer unter der Abdeckung des Kofferraumbodens. Das Detail, das positiv überraschte: eine unauffällige Kunststoff-Einfassung, die das Fahrzeug umläuft und etwa fünf Millimeter von der Karosserie absteht und so vor kleinen Schäden und Kratzern schützt. Sie fällt lediglich als etwas vorstehender Radhausabschluss ins Auge.

Was ist bei dem Preis nicht zu erwarten? Fortschrittliche Assistenzsysteme, sie fehlen völlig. Immerhin: Für die Sicherheit sorgen ESP sowie aktive Kopfstützen auf den Vordersitzen, sechs Airbags, eine Reifendruckanzeige und ein Berganfahrassistent.

Gute Noten verdient der Dieselmotor der getesteten Basis-Version. Er hat europäische Gene und wurde von dem Engineering-Unternehmen AVL List in Graz entwickelt. Aus 2,0 Liter Hubraum schöpft der Turbodiesel 110 kW/149 PS Leistung und stemmt maximal 360 Newtonmeter auf die Kurbelwelle des Vierzylinders.

In 10,9 Sekunden beschleunigt der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelte Selbstzünder den Fronttriebler von null auf 100 km/h, maximal auf Tempo 180 km/h. Den Dieselmotor gibt es ebenso mit 129 kW/175 PS Leistung - allerdings um gut 10.000 Euro Aufpreis, da an den starken Motor auch Allradantrieb und die feine Ausstattung gekoppelt sind.

Das Korando-Fahrwerk ist komfortbetont ausgelegt. Der Dieselmotor ist kräftig und setzt sein Drehmoment vehement ein, unterstützt vom Schaltgetriebe, das sich problemlos schalten lässt. Der Antrieb hat vergleichsweise geringe Fahrgeräusche und wenig Vibrationen. Die Lenkung erfreut weniger, sie könnte direkter sein.

Beim Verbrauch ist ein im Segment vergleichsweise niedriger Praxiswert zu erwarten. Die im EU-Testzyklus auf dem Rollprüfstand erreichten 5,8 l Diesel/100 km sind im Fahralltag nicht erreichbar. Doch mit seinem real durchschnittlich 6,2 Litern überzeugte der Korando bei ersten Ausfahrten absolut.

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