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Gentleman im SUV

Eleganz, Temperament, viel Platz und ein ausgezeichnetes Fahrwerk machen den Jaguar F-Pace zur Premium-Alternative im SUV-Segment.

mid/ts

Der F-Pace ist sofort als Jaguar zu erkennen: Den großen, chromumrandeten Kühlergrill und die schmalen Scheinwerfer mit Tagfahrleuchten in Form eines "J" tragen auch die Limousinen XE und XF im Gesicht.

Die elegante Seitenlinie mit langer Motorhaube, kurzen Überhängen und der bis auf Höhe des Fahrersitzes steil ansteigenden Dachlinie verleihen dem 4,73 Meter langen SUV schon im Stand Dynamik.

Unterstützt wird dieser Eindruck durch die bis zu 22 Zoll großen Räder, schon die Einstiegsvariante "Pure" ist mit 18-Zöllern ausgestattet.

Wer nun glaubt, die coupéhafte Form des F-Pace schmälert das Platzangebot im Innenraum, der irrt. Die Komfortmaße sind, sowohl auf den Vordersitzen als auch im Fond, mehr als großzügig. Bei der Knie- und Kopffreiheit auf der Rückbank setzt er laut Jaguar den Bestwert in seiner Klasse - was spürbar ist.

Dazu kommt ein Kofferraumvolumen von mindestens 650 Liter bei voller Bestuhlung, nach dem Umklappen der Rücksitze entsteht eine fast ebene Ladefläche. Der F-Pace bietet auch fünf Erwachsenen samt Gepäck genügend Raum.

Dies, obwohl er mit einer Länge von 4,73 Metern bei weitem nicht als Fullsize-SUV durchgeht. Allerdings ist er satte 1,94 Meter breit, die Höhe von 1,69 Metern liegt wiederum im Segments-Durchschnitt.

Der angenehme Eindruck setzt sich beim Interieur fort. In der gefahrenen "Portfolio"-Ausführung - ca. 8.000 Euro Aufpreis gegenüber dem "Pure" - verwöhnt der F-Pace unter anderem mit zehnfach verstellbaren Ledersesseln vorn.

Die bieten hohen Komfort und geben den Insassen auch in schnell gefahrenen Kurven guten Seitenhalt. Die Materialwahl ist insgesamt sehr gelungen, alles sieht edel aus und fühlt sich gut an.

Im belederten Armaturenträger ist mittig das "InControl"-Infotainment-System platziert, wahlweise mit 8,0 oder 10,2 Zoll großem Touchscreen. Es überzeugt durch eine gute Bedienbarkeit und reagiert deutlich schneller als die Systeme vieler Mitbewerber.

Seine größten Stärken aber spielt das Jaguar-SUV erst beim Fahren aus: das ausgezeichnete Fahrwerk und die kraftvollen Motoren. Der F-Pace liegt auch in schnell gefahrenen Kurven satt auf der Straße, ermuntert geradezu zur flotten Hatz.

Vorne baut Jaguar eine Doppel-Querlenkerachse unter die verwindungssteife Aluminium-Karosserie, hinten führt eine Integral-Achse die Räder. Unebenheiten in der Straße schluckt die Federung mit Lässigkeit, die Abstimmung ist nahezu perfekt.

Auch die elektromechanische Lenkung macht ihren Job im Grunde gut, manchem mag sie zu leichtgängig sein, dennoch lassen sich Kurven mit dem F-Pace zielgenau durchfahren.

Der 3,0-Liter-Top-Benziner mit Kompressor-Aufladung und 280 kW/380 PS (Österreich-Preis: ab 90.300 Euro) hängt gut am Gas und schiebt das mehr als 1,8 Tonnen schwere Fahrzeug vehement nach vorne.

Daneben gibt es auch noch einen gleich großen Benziner mit 250 kW/340 PS (Ö: ab 70.650 Euro), der noch nicht zum Erfahren bereitstand. Etwas weniger spektakulär, aber ebenso souverän präsentiert sich der 3,0-Liter-Diesel mit 221 kW/300 PS und üppigen 700 Newtonmeter Drehmomentspitze (Ö: ab 64.200 Euro).

Doch schon der Einstiegsmotor - ein 2,0-Liter-Diesel mit 132 kW/180 PS und maximal 430 Nm Drehmoment (Ö: ab 44.850 Euro; D: ab 42.390 Euro) genügt vollkommen, um den F-Pace ordentlich in Schwung zu bringen.

Der kleine Benziner überträgt seine Kraft im Basismodell über ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder. Den Allradantrieb und die famose Achtgang-Automatik von ZF gibt es optional, die stärkeren Varianten haben beides serienmäßig an Bord.

Wer den 4x4-Antrieb wählt, wird von der ausgeprägten Geländegängigkeit des F-Pace beeindruckt sein. Neben der fast schon obligatorischen Bergabfahrhilfe hilft die neue ASPC-Funktion, wenn es bergauf geht und der Wagen automatisch die Steigung hinauf klettert - nur lenken muss der Fahrer selbst.

Im Fahrmodus "AdSR", der neben Normal, Eco und Dynamik zur Wahl steht, erkennen die Sensoren und die Elektronik sogar den Untergrund - ob Geröll, Sand oder Matsch - und stellt sich darauf ein. Im Gelände wird die enge Verwandtschaft zur Konzernschwester Land Rover offensichtlich.

Eine pfiffige Idee feiert außerdem im F-Pace Premiere: der Activity Key, ein wasserdichtes Armband mit integriertem Transponder. Den kann der Fahrer zum Beispiel anlegen, wenn er mit dem Wagen zum Surfen fährt und der normale Schlüssel beim Sporteln stören würde. Diesen legt er ins Auto und verschließt den Wagen mit dem Armband, indem er es an den Jaguar-Schriftzug am Heck hält.

Nach der Rückkehr drückt er den Knopf zum Öffnen des Kofferraums und hält wiederum das Armband unter die springende Wildkatze - der F-Pace öffnet sich. Eine Spielerei? Sicher, doch Freizeitsportler wirden diese neue Smart-Key-Funktion zu schätzen wissen.

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