4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kraftprotz mit Köpfchen

Ladefläche, Zuladung, Anhängelast. Die klassischen Pick-up-Tugeden beherrscht der neue Nissan Navara ebenso wie Luxus und SUV-Feeling.

mid/rs

In den klassischen Disziplinen gibt sich der neue Nissan Navara keinerlei Blöße: Die Ladepritsche ist riesig und funktional gestaltet, und mit 972 kg Zuladung sowie 3,5 Tonnen Zugkraft qualifiziert sich der neue Navara als Primus in der beliebten Klasse der Ein-Tonnen-Pick-ups.

Zu haben ist Nissans zwölfte Pickup-Generation mit 120 kW/163 PS oder 140 kW/190 PS starkem Dieselmotor ab sofort zu Preisen ab 23.675 Euro (Deutschland: 21.088 Euro) - wahlweise als 2+2-Sitzer King Cab oder größerer Double Cab, mit Front- oder Allradantrieb sowie mit Sechsgang-Handschaltung oder Siebenstufen-Automatik.

Der Kastenrahmen des Navara ist robust, der optionale Allradantrieb zuschaltbar und der gefahrene 2,3-Liter-Twinturbo-Diesel mit 190 PS sehr bullig und dennoch spritzig. Vor allem dank den maximal 450 Nm Drehmoment, die bereits zwischen 1.500 und 2.500/min bereit stehen, wühlt er sich jederzeit souverän durchs Gelände.

Wie die Testfahrten im anspruchsvollen Offroad-Park Nürburgring zeigen, klettert der neue Nissan-Pickup sogar mit Standgas schier unaufhaltsam eine 53-prozentige Steigung hoch. Auch 60 cm Wattiefe oder die befahrbare Schräge von 50 Grad sind imposante Werte, die der Allround-Japaner unter anderem mit nur 12,4 Meter Wendekreis und auffallend niedrigem Geräuschniveau im Innenraum kombiniert.

Kraftvollen Antrieb ist man von einem Ein-Tonnen-Pickup gewohnt. Aber der neue Navara kombiniert typische mit unerwarteten Tugenden. Zum Beispiel einem "Around View Monitor" für perfekte Rundumsicht auf dem Bildschirm oder einem autonomen Notbrems-Assistenten.

Alles andere als spärlich für einen Pick-up ist die Serienausstattung des Nissan Navara. Unter anderem mit an Bord sind die einzige Mehrlenker-Hinterachse samt Schraubenfedern dieser Klasse (nur Double Cab), sieben Airbags, elektrisch einstell- und heizbare Außenspiegel, Sitzheizung und elektrische Fensterheber vorne sowie eine Radio-CD-Kombi mit Bluetooth und USB-Eingang.

Die populäre und beim Erstkontakt gefahrene "N-CONNECTA"-Ausstattung beinhaltet außerdem eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, seitliche Trittbretter, ab B-Säule verdunkelte Scheiben, Nebelscheinwerfer mit Chrom-Einfassung, eine Rückfahrkamera und ein Lederlenkrad.

All das macht den Navara noch geeigneter für den immer gefragteren Einsatz als Lifestyle-Fahrzeug - etwa zum Transport von Quads oder Motorrädern.

Diese Einsätze bringen reichlich Fahrkilometer. Und gerade auf der Langstrecke gibt sich der Navara angenehm leise und komfortabel. Umfang und Qualität der Innenausstattung erinnern eher an ein SUV als ein Nutzfahrzeug für Dachdecker oder Förster.

Kritik ist im Detail zu üben - etwa wegen des etwas tief platzierten Lenkrades. Die Sitze könnten stärker konturiert sein, bieten allerdings hohen Komfort für den Rücken. Die Rundumsicht ist sehr gut, auch zur Ladefläche hin.

Dennoch ist der Fahrer um die 360 Grad-Kameras froh, wenn er im Gelände vor extremem Gefälle oder auf steilen Hügeln völlig die Übersicht verlieren würde - hier ist der bis 10 km/h aktive Monitor Gold wert.

Zugute kommt Nissan beim neuen Navara sein reicher Erfahrungsschatz in dieser exotischen Fahrzeugklasse: Bereits 1935 bauten die Japaner ihren ersten Pick-up. Heute hat Nissan 14 Millionen Pick-up-Kunden in mehr als 180 Ländern.

Falls es dank des neuen Navara schnell wesentlich mehr werden, könnte dies auch an der bei Nutzfahrzeugen einzigartigen Serviceleistung liegen: Auf den neuen Navara gewährt Nissan eine Garantie über fünf Jahre oder bis zu 160.000 Kilometer Laufleistung.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.