Kässbohrer PistenBully 300 - im Test | 23.01.2002
330 PS, 1300 Nm Drehmoment...
Skifahren ist Ihnen zu langweilig und mit dem Snow-Mobil waren Sie bereits unterwegs? Dann probieren Sie doch einmal eine Pistenraupe!
Walter Reburg
Nachdem Motorline.cc für alles was Räder und Motoren hat steht, wollten wir auch mal etwas ganz Spezielles für unsere Leser testen: Den Kässbohrer PistenBully 300!
Jeder Skifahrer kennt die imposanten Geräte. Sie stehen meist im Glanz der Sonne, neben dem Lift und warten auf ihren nächtlichen Einsatz. Alleine die Daten der Geräte sind schon beeindruckend: 330 PS, 1300 Nm Drehmoment, 6.350kg Eigengewicht (kann je nach Schaufeln und Zubehör noch gewaltig gesteigert werden) und ein Preis ab rund 180.000,- € sprechen für sich.
Der PistenBully 300 ist in verschiedenen Versionen erhältlich – für jedes Einsatzgebiet gibt es passende Aufsätze und Ketten. So gibt es bis hin zum Gletscher kein Einsatzgebiet wo der PistenBully nicht hinkommen würde.
Für besonders Steile Hänge steht z.B. eine Winde mit 1.000 m Seil zur Verfügung.
Motorline.cc hatte im schönen Innerkrems in Kärnten die Möglichkeit mit dem PistenBully 300 einige Meter Piste zu bearbeiten. Zuerst nähert man sich diesem Koloss mit einer Gewissen Portion Ehrfurcht. Sitzt man aber erst einmal auf den äußerst gemütlichen und luftgefederten, Sitzen, wird einem jede Skepsis über die Fähigkeit dieses Ding zu bewegen genommen.
Das Lenkrad erinnert irgendwie an K.I.T.T. (Anmerk.: das war das sprechende Auto von Michael Knight) aus den 80ern. Es ist ein Halbkreis im Umfang eines kleines Sportlenkrads, wie wir es aus alten GTI´s kennen.
Am ersten Blick vermisst man das Bremspedal – statt dessen gibt es einen kleinen Fußhebel der einem eine individuelle Verstellung der Lenksäule zum leichten Ein- und Ausstieg ermöglicht. Rechter Hand befinden sich noch 2 Hebel die man schnell für die Gangschaltung halten würde. Falsch gedacht: Der eine ist für die Verstellung der vorderen Schaufel, und der andere für die Nachlaufanlage welche die Pisten so schön glätten kann.
Also wie geht es jetzt Vorwärts bzw. Rückwärts und wie kann man das Gerät zum halten bringen? Ganz einfach: Im Lenkrad gibt es einen kleinen Schalter mit einem Pfeil nach vorne und hinten. Mittig ist der Leerlauf und in die jeweilige Richtung gedrückt kann es losgehen. Ein Drehregler im Lenkrad lässt noch schnell die gewünschte Geschwindigkeit vorwählen (die Wahl liegt stufenlos zwischen mehr Drehmoment und weniger Geschwindigkeit bzw. genau umgekehrt...) und mit einem sanften Druck auf das Gaspedal kann die Reise losgehen. Zum Stoppen reicht es den Fuß wieder vom Gas zu nehmen und der PistenBully bleibt sofort stehen – egal welche Steigung!
Hört sich einfach an – und ist es auch. Viel schwieriger ist da schon die Überwindung die rund 6,5 Tonnen steil bergab zu bewegen...
Wer nun Lust bekommen hat auch einmal einen PistenBully zu fahren, hat jetzt mit Motorline.cc die Möglichkeit: Ab sofort gibt es das „Pistenraupen Alpin-Weekend“ um nur 460,- € im Motorline-Shop zu buchen!
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