4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Eines gleich vorweg: Einen ruhiger laufenden Vierzylinder haben wir selten gesehen: Der 2,4 Liter-16V-Benziner verfällt nach dem Start umgehend in einen absolut vibrations- und geräuschfreien Lauf. Ohne prüfenden Blick auf den Drehzahlmesser wäre man gleich wieder versucht, das Aggregat erneut zu starten. Gerade in einer Zeit, in der allerorts die Selbstzünder vor sich hin rappeln, ist dies eine willkommene Ausnahme.

Die 160 PS Spitzenleistung wollen wie bereits beim kleineren 2,0-16V durch beherztes Erklimmen der Drehzahlleiter geweckt werden. Ein Blick auf die Drehmomentwerte beweist: 216 Nm bei 4.000U/min sind nicht sonderlich viel. Ein Renault Clio 1,5 dCi leistet ähnliches bereits bei 2.000 U/min.

Dennoch fühlt man sich im Outlander keineswegs untermotorisiert. Der zusätzliche Hubraum von 0,4 Litern im Vergleich zu seinem 136PS-Bruder bringt den nötigen Schmalz, um auch an der Ampel zügig vom Fleck zu kommen.

Ampelsprints sollten allerdings erstmal „auf dem Trockenen“ geübt werden: Die Kupplung verfügt über keinen genauen Druckpunkt, wirkt eher schwammig. Statt schnell wegzukommen, erntet man häufig einen hilflos hochdrehenden Motor sowie hämisches Gelächter der anderen Verkehrsteilnehmer. Oder aber man kuppelt zu schnell ein und der ganze Wagen bockt.

Auf der Autobahn liefert der Allradler hingegen eine absolut tadellose Vorstellung: Willig dreht er bis in den Begrenzer (7.200 Touren!!), baut selbst in den obersten Drehzahlbereichen noch stetig Leistung auf. Windgeräusche sowie Abrollgeräusche bleiben zum Gutteil draußen, der Federungskomfort gehört zweifelsfrei zu den Klassenbesten.

Egal wie schlecht der Fahrbahnzustand auch sein mag, der ganze Unbill verpufft beinahe spurlos in den Dämpfern des Japaners. Dass der Fahrer trotzdem noch genug Rückmeldung von der Straße bekommt und dass sich der Outlander wieselflink über kurvige Landstraßen jauken lässt, ist den Konstrukteuren hoch anzurechnen.

Weniger erfreulich: ESP gibt es weder für Geld noch für gute Worte. Dass dieses Sicherheitsnetz durch den Allradantrieb und das narrensichere, untersteuernde Fahrverhalten nicht unbedingt nötig ist, mag zwar richtig sein, dennoch kann es immer wieder zu Situationen kommen, wo selbst der beste Fahrer und das beste Fahrwerk nichts mehr ausrichten können. Bitte nachbessern!

Mit einem Testverbrauch von 10,9 Litern auf 100 km, liegt die 2,4 Liter-Version nur marginal über ihrem schwächeren Bruder. Dies lässt sich durch das gestiegene Drehmoment und das damit insgesamt niedrigere Drehzahlniveau begründen. Wer es ganz ruhig angehen lässt, findet mit knapp unter neun Litern Super das Auslangen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mitsubishi Outlander 2,4 Intense – im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Subaru Forester Sondermodell: Black Edition

Ein Klassiker in Schwarz

Seit den späten 1990ern bevölkert der Subaru Forester das – damals noch junge – SUV-Segment. Mit besonderen Designelementen in schwarz kommt nun die Black Edition zu den Händlern.