4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Vezdechod (russ.) – der Geländewagen

Vezdechod (russ.) – der Geländewagen

„Die Straßenlage kann man mit härteren Federn noch verbessern. Das hat seine Nachteile im Gelände. Man muss sich halt entscheiden, was man will.“ – Denn das Versprechen des Universal-Glücklichmachers auf Rädern gibt der Taiga gar nicht erst ab. Lada wirbt mit „Offroad pur“. Also auf in schwierigeres Geläuf!

Und dort wird dann klar, wofür der Taiga auf der Welt ist. Erstens ist das Fahrerlebnis auf Knüppelpfaden dank der großzügigen Federung immer noch sehr zivilisiert. Zweitens erlaubt die Bodenfreiheit den Zugang in die Wildnis. Und drittens wird jedes Hindernis überwindlich, vor allem wenn ein Könner am Steuer sitzt.

Rudi Stohl hat mit diesem Auto schon in den 1980er-Jahren die österreichische Auto-Trial-Meisterschaft bestritten („Sie erinnern sich sicher, liebe Motorsportfreunde“), er weiß, was man dem Fahrzeug zumuten kann.

Entschlossener „Aufschwung“ auf die Geröllhalde, chirurgische Lenkradeinschläge, wohltemperiertes Gaspedal, und für die Haltungsnote ein eleganter Rutscher zurück auf die terra firma; das Zuschauen ist für einen berufsmäßigen Autofahrer frustrierend.

Es sieht alles so mühelos aus - und jeder, der schon einmal unter dem schallenden Gelächter routinierter Offroader an einem Schotterhang gescheitert ist, weiß, das es das nicht ist. Ich gebe meinen Führerschein zurück, holt mir ein Taxi!

Einziges spürbares Manko: Die Drehmomentschwäche des Benzinmotors. Einen durchzugsstarken Diesel würde man sich da halt wünschen; so hilft im Zweifel (und sofern eben möglich) nur Zurücksetzen und Schwungholen. 58 Grad Steigfähigkeit, 65 cm Wattiefe und 48 Grad Kippwinkel sagt Lada zu.

Von den am sorgfältig ausgewählten Testgelände vorhandenen Hindernissen war der Taiga jedenfalls nicht einmal ansatzweise zu stoppen. Wer solche Fähigkeiten vernünftig ausnutzen will, sollte auf den Rammschutz und ähnliches Zierwerk verzichten (oder seine Adresse darauf vermerken, damit der ehrliche Finder weiß, wohin damit).

Abschließende Bemerkung: 10 Liter Normalbenzin auf 100 Kilometer, wenngleich auch inklusive der Offroad-Tour, sind nicht mehr ganz „state of the art“.

Podvedenje (russ.) – die Zusammenfassung

Der Lada Taiga hat zweifellos seine konzept-, alters- und vor allem verarbeitungsbedingten Schwächen. Daneben bringt er auch überraschend viel Charme auf und ist im Alltag lange nicht so grantig, wie er gerne tut. Auch schwerer körperlicher Arbeit ist er nicht abhold.

Für ein reines Asphalt-SUV ist er doch zu knorrig; wer aber einen wirklich anspruchslosen Allradler für wenig Geld sucht, der fällt in die Zielgruppe des russischen Veteranen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Lada Taiga - im Test mit Rudi Stohl

Weitere Artikel:

Markteinführung im September 2022

Neuer Ford Ranger Raptor ab sofort bestellbar

Für die neueste Generation des Ford Ranger Raptor stehen die deutschen Preise fest. Das kräftige Geländefahrzeug ist ab sofort bestellbar. Bei 64.990 Euro netto (77.338 Euro inklusive Mehrwertsteuer) startet die Preisliste - Markteinführung ist für September 2022 geplant. In Österreich beträgt der Einstiegspreis für den ultimativen Pick-up 91.835 Euro (inklusive NoVA und Mehrwertsteuer).

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.