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Fahren & Tanken

Keine Frage, dieses Kapitel ist die eigentliche Domäne dieses Autos, denn das praktischere Fahrzeug ist ohne Frage der X5. Doch so lange der die Dynamic Performance Control nicht bekommt, ist der X6 fahrdynamisch überlegen.

Doch was versteckt sich hinter dem Begriff „Dynamic Performance Control“? Vereinfacht gesagt verteilt dieses System die Kraft zwischen den Hinterrädern. In einer Linkskurve kann das rechte Hinterrad mehr Kraft auf die Fahrbahn übertragen als das kurveninnere Rad. Dadurch wird der X6 quasi in die Kurve hineingedrückt, die Straßenlage setzt bei den SUVs neue Maßstäbe.

Motorline.cc war bei der Präsentation des BMW X6 auch auf einer bewässerten Kreisbahn unterwegs, man hat das Gefühl als würde das System der Physik ein Schnippchen schlagen. Mit stoischer Ruhe sind Kurvengeschwindigkeiten möglich, die man einem Mini zugetraut hätte, nicht aber dem wuchtigen X6.

Und das alles ohne Zutun des ESPs, das elektronische Stabilitätsprogramm greift erst dann ein, wenn man es bewusst und hoffnungslos übertreibt. Beeindruckend auch die Exaktheit beim Slalomfahren, das Auto lässt sich mit spielerischer Leichtigkeit an jedem Hütchen vorbeimanövrieren.

Ausreichend Power ist in allen X6-Modellen vorhanden, der beste Kompromiss aus Fahrspaß und Vernunft ist der von uns getestete xDrive35d. Das aus anderen BMW-Modellen bekannte Sechszylinder-Triebwerk mit doppelter Turboaufladung beschleunigt die 2,2 Tonnen Leergewicht in 6,9 Sekunden auf Tempo 100 km/h, die theoretische Höchstgeschwindigkeit liegt bei 236 km/h.

8,3 Liter gibt BMW werksseitig als Durchschnittsverbrauch an, der Fahrspaß im X6 ist aber zu groß, um diesen Wert in der Praxis zu erreichen. Je nach Schwere des Gasfußes werden zehn bis elf Liter auf 100 Kilometern verbrannt, für ein Auto dieser Größenordnung ein durchaus anständiger Wert.

Dank eines Tankinhaltes von 85 Litern verfügt der X6 auch über eine akzeptable Reichweite, die das Fahrvergnügen nicht stark einschränkt.

Apropos Fahrvergnügen, um das perfekt zu machen, sollte auch die Aktivlenkung und das Adaptive Drive System geordert werden. Die Aktivlenkung mit ihrer variablen Lenkübersetzung sorgt dafür, dass man z.B. in engen Kurven nicht mehr am Lenkrad umgreifen muss. Und Adaptive Drive mindert die Wankbewegungen des Aufbaus auf ein Minimum und erhöht den Fahrspaß auf ein Maximum.

Weniger lustig ist es, den X6 durch enge Parkgaragen in der Innenstadt zu zirkeln, auch die Parkplatzsuche ist – trotz optionaler Rückfahrkamera – kein Vergnügen. Aber man kann schließlich nicht alles haben, wobei BMW sicher daran arbeitet, diesen Wunsch eines Tages Realität werden zu lassen.

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BMW X6 xDrive35d - im Test

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