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Mercedes GLK 350 CDI 4matic

Fahren & Tanken

Wer den GLK in ein feines Sportpaket hüllt, der muss natürlich auch dafür sorgen, dass der dementsprechende Motor unter der Haube steckt. Die Sechszylinder-Benziner mit 231 bzw. 272 PS wären freilich verlockend, die im Verhältnis zum Diesel aber doch deutlich höheren Verbräuche sprechen eher dagegen.

Der 320 CDI wurde kürzlich auf 350 CDI umgetauft, das Triebwerk bleibt aber das selbe. Mit sechs Zylindern und 224 PS ist der GLK mehr als ausreichend motorisiert, dass hier nach dem Prinzip des Rudolf Diesel verbrannt wird, lässt sich nur erahnen.

Und doch sind wir nach den ersten Kilometern etwas ratlos, was die Leistungsentfaltung betrifft, wir hätten uns schlichtweg mehr erwartet. Und haben das nach einem Knopfdruck auch prompt bekommen. Im Normalbetrieb scheint der GLK ganz auf entspanntes und sparsames Gleiten ausgelegt, erst wer in den Sportmodus wechselt, bekommt die gesamte Kraft des Motors zu spüren.

Nachteile gibt es dadurch keine, denn die formidable 7-Gang-Automatik dreht zwar beim Beschleunigen die Gänge höher aus, schaltet beim Gleiten aber dennoch in den höchstmöglichen Gang. In nur 7,5 Sekunden ist Tempo 100 km/h erreicht, bei 20 km/h ist Schluss. Kraft gibts bei allen Drehzahlen, bei 510 Nm Drehmoment auch kein Wunder.

Das Sportfahrwerk sorgt für Agilität, wenngleich der GLK dem X3 nicht das Wasser reichen kann. Aber das war auch nicht das Ziel von Mercedes, größtmöglicher Komfort hatte Priorität, und man wollte keinesfalls die eigene Klientel mit einem übertrieben sportlichen SUV vergrämen.

Die 19-Zöller und das Sportfahrwerk lassen die Passagiere freilich nicht im Unklaren über den vorherrschenden Straßenzustand, mit 17-Zoll Standardbereifung und dem Serienfahrwerk schaut die Sache freilich komplett anders aus.

7,9 Liter Durchschnittsverbrauch stehen im Prospekt, in der Praxis lässt sich dieser Wert wenig überraschend nicht ganz halten. Das eine oder andere Achterl geht zu Lasten der breiten Reifen, auch unser Gasfuß könnte dazu beigetragen haben, dass wir auf rund 9,5 Liter kamen. Nicht zuletzt aufgrund der alles andere als windschlüpfrigen Form – die Frontscheibe steht sehr steil – geht das aber noch in Ordnung.

Für echte Spritsparprofis empfiehlt sich ohnedies eine andere Motorvariante wie der neue Einstiegsdiesel 220 CDI mit 6-Gang-Handschaltung und ohne Allradantrieb, der sich – laut Werksangabe – bereits mit sechs Litern auf 100 Kilometern zufrieden gibt.

Sie mögen das Auto, wollen aber damit auch anspruchsvolleres Gelände-Terrain erobern? Dann sollten Sie zum Offroad Optik- und Technik-Paket greifen, dass mehr Spielraum bei den Böschungswinkeln erlaubt und auch mit einem Unterfahrschutz ausgestattet ist. Optisch wird der GLK dadurch natürlich etwas rustikaler.

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