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Hyundai ix35 2,0 CRDi 4WD Style - im Test

Fahren & Tanken

Das größte Kunst an einem SUV ist es wohl, es nicht so fahren zu lassen, wie es aussieht: Hochbeinig und behäbig. Die Ingenieure bei Hyundai haben diese Übung astrein hinbekommen und dem ix35 Manieren und eine Beweglichkeit anerzogen, die auch einem sportlichen Mittelklasse PKW gut stehen würden.

Trotz großer 18“-Räder rollt der Koreaner über Unebenheiten jedweder Art geschmeidig wie eine Katze und belästigt seine Insassen auch nicht mit störenden Abrollgeräuschen. Lediglich kurze Stöße kommen mitunter unschön bei den Insassen an.

Kurven werden mit kaum merklicher Karosserieneigung absolut neutral und berechenbar durcheilt. Erst im äußersten Grenzbereich deutet der ix35 das baldige Ende der Bodenhaftung mit zartem Untersteuern an.

Hier und auf rutschigem Untergrund macht sich der automatisch zuschaltende Allradantrieb durchaus positiv bemerkbar, während er beim Rangieren durch das Fehlen von typischen Verspannungen auffällig unauffällig ist.

Sparsame Naturen aus dem urbanen Bereich können die ebenfalls fahraktive 2WD-Variante in Betracht ziehen und damit gleich € 2.000,- sparen.

Die überraschend direkte Lenkung ist gleichermaßen präzise wie leichtgängig und verstärkt das Gefühl von überragender Handlichkeit noch weiter. Als bisweilen etwas hakelig präsentierte sich das ansonsten tadellos abgestufte und kurzwegige Sechsgang-Schaltgetriebe.

Der 136 PS starke Common-Rail-Diesel stellt 320 Nm Drehmoment von 1.800 – 2.500 U/min bereit und ist dank Partikelfilter und Euro 5 Einstufung vorbildlich sauber. Vielfahrer werden die wartungsarme Steuerkette begrüßen.

Bereits knapp über Leerlaufdrehzahl schiebt das Triebwerk überraschend kraftvoll an und überzeugt mit blitzschnellem Ansprechverhalten.

Bei niedrigen Drehzahlen lässt sich das Verbrennungsprinzip allenfalls erahnen, während das Aggregat beim Ausdrehen durchaus eine rauere Tonart an den Tag legt.

Der Sprint von 0-100 km/h ist in der 4WD Version in 10,2 Sekunden erledigt, die Vorderrad getriebene Variante schafft dies in 9,8 Sekunden. Der Topspeed liegt bei 181 km/h.

Doch deutlich entfernt vom angegeben Verbrauch von 5,9 Litern lag der motorline.cc-Testwert mit 7,8 Litern auf 100 km. Selbst mit federleichtem Gasfuß und unter Ausnützung der bekannten Spritspartipps kamen wir selten auf Werte unter sieben Litern.

Möglicherweise ließen sich durch Verzicht auf den Allradantrieb bessere Ergebnisse erzielen, dies bedarf jedoch eines getrennten Tests.


Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Testurteil

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