
Mitsubishi ASX 1,8 DI-D 4WD Instyle – im Test | 22.10.2010
Innenraum
Reichlich wenig asketisch präsentiert sich der ASX im Innenraum. Durchwegs routinierte Verarbeitung, nette Akzente in Alu-Optik und besonders für japanische Umstände nett anzufassende Kunststoffe heben den Mitsubishi auf europäisches Klassenniveau.
Durch die wenigen Bedienelemente wirkt das Cockpit beruhigend aufgeräumt und gibt auch in punkto Ergonomie keinerlei Grund zur Kritik. Etwas sparsamer hätten die Entwickler mit Warntönen umgehen können.
Es piept und pfeift wirklich immer - vergleichbar mit einer alten Hausmeisterin, die vom Mezzanin aus auf die Straße keppelt: TÜRE OFFEN! LENKRAD NICHT VERRIEGELT! ZÜNDUNG AN! OHREN NICHT GEWASCHEN!
Die Ledersitze bieten sportlichen Seitenhalt und eine auch für Europäer angemessene Größe. Das Platzangebot in der ersten Reihe darf als durchaus fürstlich bezeichnet werden. Im Fond spürt man die 30 Zentimeter, die der ASX auf seinen Bruder Outlander eingespart hat.
Trotz verstellbarer Rückbank ist die Beinfreiheit eher knapp bemessen. Trotz Panorama-Glasdachs mehr als ausreichend fiel hingegen die Kopffreiheit aus. Apropos Glasdach: Nachts ist für Praterfeeling gesorgt – Je eine orange LED-Schlange auf jeder Seite zaubert Volksfeststimmung in jeden Stau.
Mit 410 bis 1.215 Litern Volumen leicht über dem Klassenschnitt liegt der vollkommen flache Kofferraum. Die Rücksitzlehnen sind mit einem Griff umlegbar und lassen sich auch in der Neigung justieren, was besonders auf längeren Fahrten gerne angenommen wird.
Ebenfalls große Begeisterung löste das serienmäßige Rockford-Fosgate Soundsystem mit prominent in der hinteren Seitenwand platziertem Subwoofer aus: Selbst in der Luxusklasse ist ein derart druckvolles und exakt spielendes Audio-System selten zu finden.
Dass das Touchscreen-DVD Navi mit Festplatte vor allem bei der Bedienungsfreundlichkeit nicht mehr ganz up to date ist, lässt sich so gut verschmerzen. Die Rückfahrkamera leistet zwar gute Dienste, wieso aber gerade im Topmodell die ansonsten mitgelieferten Einparksensoren fehlen, bleibt ein Rätsel.