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Maxi Coup

Als 143 PS starken Cooper SD ALL4 nahmen wir das in Österreich gebaute SUV-Coupé und siebente Modell von Mini, den Paceman, im Test unter die Lupe.

Bernhard Reichel

Trotz geschlossener Bauform, bleibt offen was uns dieses Auto eigentlich sagen will? Vor uns steht ein Riesenstück Auto mit Familiennamen Mini. Laut Hersteller handelt es sich um ein Premium Sport Activity Coupé. Frisch in der Nische positioniert sich der Paceman wohl knapp unterhalb des Range Rover Evoque Coupé.

Wer ihn nicht sofort liebt, kann, näher betrachtet, gut mit ihm leben. Immerhin war Variantenreichtum schon beim Ur-Mini typisch. Anstößig ist heute allerdings die Vermarktung.

So zahlt man erst schon für die Höherlegung zum Countryman und später für die Tieferlegung zum Paceman. Auch sollte die dreitürige Version eigentlich etwas günstiger ausfallen - tut sie aber nicht, im Gegenteil.

Dennoch, der Paceman stellt mehr Mini als der Countryman dar. Allein schon durch seine Dreitürigkeit. Als Toyota den Rav4 als Dreitürer auf den Markt brachte, hieß man diesen auch willkommen.

Da der Paceman als Coupé durchgehen soll, vermissen wir umso mehr rahmenlose Seitenscheiben. Aber: Der Verzicht auf hintere Türen, das niedrigere Dach und die abfallende Dachlinie nehmen dem SUV endlich die Anmutung eines Luftballons.

Das Dach duckt sich mit 1.52 Meter gute vier Zentimeter flacher als der Countryman. Mit einer Länge von 4,11 Meter und einer Breite von 1,78 Meter bleiben die Abmessungen sonst unverändert. Auch der Radstand ist identisch.

Gleiches gilt für die Frontansicht. Wie beim Countryman gibt es auch bei den S-Varianten keine Hutze auf der Fronthaube. Am Heck fallen vor allem die riesigen und untypisch waagrechten Heckleuchten auf, die das Auto vor allem breiter wirken lassen. Diese dürften auch den Designer des Fiat 500L inspiriert haben. Die Stabantenne stört etwas die Linie und den Premiumanspruch, eine Haiflosse aus dem BMW-Programm würde dem Dach deutlich besser stehen.

Der Innenraum wurde natürlich ebenfalls vom Countryman übernommen, warum auch nicht? Richtig Mini-typisch geht es auch im Paceman zu. Schnell fallen die neue Position der Fensterheber in der Türtafel und die zweite Sonnenblende für den Fahrer auf. Die als Stecksystem konstruierte "Center Rail" nimmt diverse Ablagen nach Wahl auf und teilt die Sitze hinten wie vorne in Backbord und Steuerbord.

Die Kopffreiheit ist trotz abgeflachtem Dach auf allen Plätzen ausreichend. Hinten finden zwei Gäste auf Einzelsitzen Platz, welche sich bei Bedarf auch umklappen lassen. Allerdings nicht völlig eben. Erforderlich könnte dies aber ab und zu schon werden, das Kofferraumvolumen von 330 Litern ist im Verhältnis zur Wagengröße nicht überragend üppig.

Wie sich der Paceman Cooper SD fährt, wie viel er verbraucht und was er sonst noch kann, erfahren Sie auf Seite 2.










Weitere Testdetails:


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