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Raus aufs Land!

Mitsubishi will mit der dritten Generation des Flaggschiffes Outlander den Kompakt-SUV-Markt gehörig aufmischen. Ob ihnen das gelingt, lesen Sie im Test.

Rainer Behounek

Die Japaner sind für Vieles bekannt, für Disziplin, Respekt und einen intelligenten Konservatismus, der sie vor allzu großen und vielleicht auch fatalen Veränderungen bewahrt.

Vom Jetfighter-Kühlergrill, den neben der Faceliftversion der zweiten Outlander-Generation auch noch ASX und Lancer zierten, ist nichts mehr übirg – die dritte Generation des Mitsubishi Outlander wirkt geglätteter, reifer fast.

Vollständig neu entwickelt sind die Linien nun klarer und die Proportionen definierter, fast wirkt er wie ein 4,66 Meter langer, bulliger Kombi – das macht ihn sympathisch, weil nicht zu aufdringlich.

Unser Test-Outlander steht als 2,2 Di-D in der „Instyle“-Ausstattung vor uns. Der durch das Verdichtungsverhältnis von 14,9:1 sehr laufruhige Diesel generiert 150 PS und 380 Nm (beim Automatikgetriebe 360 Nm). Zum Motor kommen wir gleich, schauen wir uns an, was das Aggregat überhaupt antreibt und werfen einen Blick in den Innenraum des neuen Outlander.

Zunächst fällt auf, dass das neue Kompakt-SUV im Innenraum an Qualität zugelegt hat. Neben Aluminiumleisten, Leder und klaren Formen fällt vor allem die Übersichtlichkeit auf, alles scheint sich im Multimediadisplay abzuspielen, die paar Regler im Mittelbereich sind für das Innenraumklima verantwortlich.

Der hohe Schalthebel trübt das Bild ein wenig, zumal der Lederknauf bereits beim Kauf abgenutzt wirkt. Die vorderen Sitze lassen sich optional elektrisch verstellen und die Sicht nach außen ist durch die großen Fenster sehr übersichtlich. Ein verstecktes Highlight: der Outlander ist in unserem Fall ein 7-Sitzer – die beiden hinteren Sitze sind im Kofferraumboden integriert und bei Bedarf in wenigen Handgriffen einsatzbereit.

Bedient wird der Outlander schlüssellos, auch gestartet wird mit Startknopf. Und hier erwacht auch das Multimediasystem zum Leben, auf das wir ein wenig näher eingehen sollten. Denn dieses System trübt den anfänglich positiven Eindruck. Für ein Touchscreensystem sind die Tasten zu klein um sie akkurat während der Fahrt bedienen zu können.

In Zeiten der Klarheit und Übersichtlichkeit ist das Multimediasystem grafisch überladen und sehr kompliziert zu bedienen, anfangs ist es äußerst schwierig, einfach nur eine Navigationsroute zu erstellen. Externe Musik, Radio, Telefon – es ist ratsam, sich anfangs sehr viel Zeit zu nehmen, um aus den Gliederungen, Befehlen und Schritten schlau zu werden.

Zusätzlich ist das sehr genau arbeitende Navi grafisch veraltet und zeigt einem den Weg mittels kleinen Pfeilen an. Dem Kleinen hat es Spaß gemacht, da er dachte, es geht auf Schatzsuche.

Legen wir einen Gang zu und ein und schauen, wie sich der Outlander während der Fahrt verhält, auf Seite 2.

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