Mitsubishi Outlander 2,2 Di-D – im Test | 07.03.2013
Fahrverhalten & Preis
Gegenüber dem Vorgänger hat der neue Outlander 100 Kilogramm eingespart – dafür verantwortlich ist der intelligente Einsatz von hochfesten Stählen um einerseits Gewicht zu sparen und andererseits die Sicherheit hoch zu halten. Mit 5 von 5 Sternen im NCAP-Crashtest zählt er zu den sichersten Modellen im Crossover-Segment.
Die Gewichtsreduktion merkt man vom ersten Meter weg. Der Motor kommt perfekt mit den 1.570 Kilogramm zurecht und begeistert durch gutes Ansprechverhalten. Zwar sind die Schaltwege lang, das knackige Fahrgefühl können sie aber nicht trüben. Der Outlander hängt perfekt am Gas und lässt einen auch im unwegsamen Gelände nicht im Stich, dafür sorgen die 360 Nm schon.
Der Motor lässt sich in drei Modi unterteilen. Im „4WD ECO“ fährt der Outlander regulär mit Frontantrieb und schaltet je nach Traktion die hinteren beiden Räder zu.
„4WD AUTO“ bedeutet, dass die Kraft abhängig von Fahrzustand und Traktion variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt wird. (Sommer bis zu 85:15 und 45:55 Winter). „4WD LOCK“ ist, wenn auch von der Bezeichnung her etwas irreführend, der eigentliche Allradantrieb bei dem der Drehmomentanteil an der Hinterachse über ein Lamellen-Sperrdiff erhöht wird.
1.570 Kilogramm Gewicht mit 2,2 Liter Hubraum und 150 PS – man kann sich schon vorstellen, dass die kolportierten 5,3 Liter auf 100 Kilometer nicht ganz zu erreichen sind, bei uns war es gut das Doppelte.
Preislich beginnt der Mitsubishi Outlander beim 2.0 Liter Benziner mit 5-Gang-Schaltung und Frontantrieb um 24.990 Euro. Die Dieselmotoren gibt es ausschließlich mit Allradantrieb und 6-Gang-Getriebe (Schalter bzw. Automatik) ab 33.490 Euro. Unser Outlander mit dem 2,2 Liter Diesel, Allrad und 6-Gang-Schaltgetriebe in der Instyle-Ausstattung kostet 40.990 Euro. Im Preis inbegriffen: Hub-Schiebedach, 2-Zonen-Klima, Keyless Entry, 710 Watt Audiosystem, Navi, elektrisch verstell- und beheizbare Vordersitze, Rückfahrkamera, und und und.
Mitte 2013 soll das Plug-In-Hybrid des Outlander auf den Markt kommen. Kombiniert soll er so 880 Kilometer weit kommen, 50 Kilometer davon sogar rein elektrisch.
Plus
Gutes Fahrverhalten
Laufruhiger Dieselmotor
Großes Raumangebot
Minus
Touchscreen überladen und kompliziert
Navi veraltet
Resümee
Der Mitsubishi Outlander fährt gut, ist kräftig und schaut schnittig aus. Das es ihn großteils als 7-Sitzer-Version gibt, ist ein zusätzliches Plus. An der Touchscreeneinheit kommt man aber leider nicht vorbei, am Preis von in unserem Fall 41.000 Euro auch nicht.