4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Text: Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

Die „Freude am Fahren“, die BMW seit langem propagiert, kommt auch im neuen BMW X4 xdrive20d nicht zu kurz. Das ansprechende Interieur, der Geruch von Leder, das gut verarbeitete Material sorgen für die nötige Vorfreude.

Drückt man schließlich den Startbutton, glaubt man die Kraft des Turbodiesel zu spüren - zu hören ist vorerst nichts. Denn der Vierzylinder-Diesel verrichtet seine Arbeit im Leerlauf dermaßen leise, dass man ihn kaum zu hören vermag.

Ein herzhafter Tritt auf das Gaspedal erfreut schließlich nicht nur akustisch die Seele des eher sportlich orientierten Fahrers, auch wenn man sich durchaus noch etwas mehr „Spruch“ vorstellen könnte. Der 190 PS starke X4 20d kommt gut und spielerisch vom Fleck, die Acht-Gang-Automatik spielt wie gewohnt souverän auf der Tastatur ihrer zahlreichen Gangstufen.

Man muss also nicht zwingend das Kommando übernehmen und die acht Gänge manuell, beispielsweise über die Wippenschaltung, einlegen – aber man kann, und es macht Spaß. Das Drehmoment von 400 Nm sorgt für klare Verhältnisse, obwohl wir es hier mit der schwächsten Dieselvariante des X4 zu tun haben, was ganz klar relativ ist.

Der X4 ist also nicht nur optisch auf Sportlichkeit getrimmt, er benimmt sich auch so. Die serienmäßige variable Sportlenkung gibt ein direktes Feedback (je größer der Lenkeinschlag, desto direkter die Reaktion), der intelligente Allradantrieb „xDrive“, der die Antriebskräfte dorthin verteilt, wo sie benötigt werden, sorgt nicht nur auf dem Papier für eine verbesserte Traktion, ein exaktes Einlenkverhalten und eine verlässliche Spurtreue. Man könnte es auch so formulieren: Der X4 liegt auf der Straße wie ein Brett, exakt und direkt – wie es der Fahrer mit dem Hang zur Sportlichkeit haben möchte.

Unser Testmodell wurde mit zahlreichen Zusatzpaketen ergänzt - dazu gehören auch einige weitere Assistenzprogramme, die dem Fahrer wohlwollend zur Seite stehen. Kleine „Helferlein“ wie automatisch abblendende Rückspiegel, adaptives Kurvenlicht oder der Fernlicht-Assistent sorgen etwa auch in der Nacht für angenehme Verhältnisse.

Das Navigationssystem "Professional" mit Realtime Traffic Information (RTTI) hat uns nicht nur einmal vor einem Stau bewahrt. Aber auch die elektrische Sitzverstellung mit Memory erleichtert den Alltag, so man sich für sie entschieden hat.

Die Rückfahrkamera kombiniert mit akustischer Einparkhilfe vorne und hinten um 839 Euro ist angesichts der minimalistischen Aussicht nach hinten als Sonderausstattung überlegenswert.

Der von BMW angegebene Minimalverbrauch von lediglich 5,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer ist bestenfalls im serienmäßigen EcoPro-Modus anpeilbar, der kauft dem Motor allerdings ein wenig die Schneid ab – wir kamen im Test auf 6,9 Liter.

Auch, weil wir relativ selten im EcoPro-Modus unterwegs waren – so konnten wir auch nur selten die energiesparende „Segel“-Funktion aktivieren (Getriebe schaltet bei Gaswegnahme in den Leerlauf), die es leider nur in diesem Modus gibt.

Der von uns getestete X4 xdrive20d kommt in der serienmäßigen Ausstattung auf 52.850 Euro. Mit Sonderausstattungen im Wert von 9.900 Euro (Business Paket Plus, Komfort-Paket, Österreich-Paket Plus sowie 19 Zoll Leichtmetallräder, Rückfahrkamera, Sportsitze und einiges mehr) zahlt man für unsere Variante insgesamt 68.047 Euro.

Plus
+ innovatives, dynamisches Design
+ sportliches Fahrverhalten
+ spritziger, zugleich sparsamer Diesel-Motor
+ hochwertiges Interieur

Minus
- wenig Platz im Fond
- eingeschränkte Aussicht nach hinten

Resümee
Der BMW X4 xdrive20d bietet den Fahrkomfort, den man sich von einem SUV erwartet, und macht zugleich dank des spritzigen 190-PS-Diesels samt feiner Achtgang-Automatik und eines dynamischen Fahrwerks viel Spaß.

News aus anderen Motorline-Channels:

BMW X4 xdrive20d A – im Test

Weitere Artikel:

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.