4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

Der 136 PS starke Zweiliter-Turbodiesel gibt sein maximales Drehmoment von kraftvollen 373 Nm schon ab 1.500 Touren ab, man hat also vom Start weg viel Power zur Verfügung, Turboloch kennt der Motor keines.

Das Sechsgang-Automatikgetriebe schaltet sanft die Gänge hoch, allerdings verliert man beim Sprint von 0 auf 100 km/h eine volle Sekunde gegenüber der manuellen Schaltung, da die Gänge recht langsam eingelegt werden, exakt 12 Sekunden benötigt man für den Standard-Sprint. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 184 km/h.

Der Allradantrieb wurde von Magna Steyr in Graz entwickelt und leitet bei Radschlupf bis zu 50 Prozent des Antriebsmoments auf die Hinterräder weiter.

Die Federung ist auf Komfort getrimmt, Bodenwellen werden bequem geschluckt, am Limit wird gutmütig untersteuert. Im leichten Gelände erweist sich der Tucson als traktionsstark, aber auch als solide, verwindungssteif und frei von Karosseriegeräuschen.

Die Lenkung ist außerordentlich leichtgängig, der Wendkreis mit 11,0 Metern durchaus kompakt, was sich im Stadtverkehr besonders positiv auswirkt. In der City erweisen sich auch die zahlreichen „Helferlein“ als großes Plus: Der Einpark-Assistent beispielsweise, die Rückfahrkamera oder auch die Querverkehrswarnung geben maximale Sicherheit.

Im Sport-Modus wird die Lenkung dann etwas straffer und härter, die einzelnen Gänge werden länger ausgedreht, womit ein sportliches Feeling entsteht – im Grunde jedoch bleibt der Tucson seinem Motto treu und das lautet: Gleiten statt Hetzen.

Und das eben auf möglichst bequeme Art und Weise – auch der Geräuschpegel im Innenraum hält sich an dieses Motto, zumindest unter einer Geschwindigkeit von 120 km/h, darüber muss man leichte Abstriche machen.

Dafür machen sich auch auf der Autobahn die zahlreichen Assistenten bezahlt, der Toter-Winkel-Warner ebenso wie der Spurhalte-Assistent.

Beim Verbrauch gibt Hyundai einen Durchschnittswert von 6,1 Liter Diesel an – ein ziemlich optimistischer Wert, auf unserer vernunftbetonten Verbrauchsrunde kamen wir nicht unter 7,6 Liter.

Der Hyundai Tucson CRDi 4WD ist mit dem 136 PS starken Diesel-Vierzylindermotor und Sechsgang-Automatik in der Einstiegs-Ausstattung "Comfort" ab 29.990 Euro zu haben. Als von uns getesteter "Platin" kommt er auf 42.490 Euro. Absolut gesehen nicht wenig, angesichts der Ausstattungs-Überfülle wiederum angemessen.

Plus
+ Zeitgemäßes, stimmiges Design
+ überkomplette "Platin"-Ausstattung
+ hoher Fahrkomfort
+ großzügiges Raumangebot
+ modernste Assistenz-Systeme
+ fünf Jahre Fahrzeuggarantie

Minus
- kein Verbrauchswunder
- wenig sportliche Ambitionen

Resümee
Der neue Hyundai Tucson ist ein optischer Augenschmaus, dessen innere Werte ebenso überzeugen. Lange Reisen sind mit diesem Kompakt-SUV ein wahres Vergnügen. Der Einstiegs-Preis ist gewohnt fair, der Tucson lässt sich auf Wunsch aber auch zum Luxus-Liner hochrüsten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Hyundai Tucson 2.0 CRDi 4WD Platin - im Test

Weitere Artikel:

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Startschuss der Serienfertigung in Hambach

Ineos Grenadier: Produktion gestartet

Ineos Automotive hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: den Start der Serienproduktion des Geländewagens Grenadier im eigenen Werk in Hambach, Frankreich. Die ersten Auslieferungen stehen somit für Dezember 2022 an.

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Mehr Luxus, vier V6-Antriebe

VW Touareg Facelift präsentiert

Um das aktuelle Flaggschiff aus Wolfsburg auch weiterhin konkurrenzfähig zu halten hat VW dem Touareg ein Facelift verpasst, bei dem im Grunde keine der in so einem Fall zu erwartenden Veränderungen ausblieb. VW legte also sowohl beim Design, als auch bei der verbauten Technologie und den Antrieben Hand an und verspricht, den Touareg damit besser gemacht zu haben als je zuvor.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.