Volvo C30 D5 A Summum - im Test | 23.04.2007
Fahren & Tanken
Im Standgas gibt sich der Fünfzylinder dieselmäßig rau; einmal auf Touren gekommen, entwickelt er dann eine angenehm-knurrige, recht undieselige Note. Die Fünfgang-Automatik verrichtet ihren Dienst mit ruckfreien, zügigen Schaltvorgängen; auch auf der (übrigens mit recht deutlichem Kraftaufwand zu bedienenden) manuellen Schaltebene. Sport-Modus gibt es keinen - wer will, kann in die manuelle Schaltgasse wechseln - dafür ein in Anbetracht des Diesel-Drehmomentes sinnvolles Winterprogramm.
Der Fünfzylinder weiß, was er dem sportlichen Appeal des Autos schuldig ist, und legt sich sehr ordentlich ins Zeug. In Verbindung mit präzisem Handling lässt sich auf diese Weise mancher Sport-Benziner mit stolzen GTI-Insignien ärgern.
Auf Autobahnetappen gibt sich das Sportfahrwerk knorrig und lässt über den Fahrbahnzustand keinen Zweifel aufkommen. Im Stadtverkehr ist der C30 zwar überlebensfähig, aber nicht vollends zuhause; zum Einen ist der Wendekreis nicht der kompakteste, zum Anderen ist das von außen so hübsche Heck - erwartungsgemäß - unübersichtlich. Einparken und Rangieren gestaltet sich deshalb auch mit akustischer Einparkhilfe mitunter diffizil.
Die 180 PS und 350 Newtonmeter des 2,4l-Turbodiesels beschleunigen den C30 in 8,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 220 Stundenkilometern erreicht. Und dann wird es Zeit zum Tanken: 8,5 Liter Diesel gönnte sich der Fünfzylinder durchschnittlich auf 100 Kilometer; angesichts der gebotenen Kraft und der zusätzlichen Belastung durch die Automatik ein akzeptabler Wert.
Hinweis: Starker weißer Rauch ohne Temperatursteigerung ist auf den Partikelfilter zurückzuführen! Ja, wir haben uns auch geschreckt. Aber der Filter muss sich von Zeit zu Zeit regenerieren, dann kräuseln weiße Wölkchen aus dem Auspuff. Sofern der Bordcomputer nicht um Hilfe schreit, hat das seine Richtigkeit. Und keine Papst-Witze bitte!